Österreicher sind bei Hochzeiten traditionsbewusst
Die Österreicher hegen und pflegen Traditionen, wenn es ums Heiraten geht. Den Antrag machen großteils immer noch die Männer und bei der Feier werden Hochzeitsbräuche gewahrt.
Nur wenn es ums Zahlen geht, leisten immer mehr Bräute ihren Anteil, wie eine Umfrage im Auftrag der Online-Partnervermittlung Parship zeigte.
Befragt wurden vom digitalen Markt- und Forschungsinstitut Marketagent 657 verheiratete Paare aus Österreich. 70 Prozent der befragten Männer gaben an, um die Hand ihrer Partnerin angehalten zu haben. Bei den Frauen waren es hingegen nur sechs Prozent. Auf dem Land scheinen die Paare vermehrt aus dieser Tradition auszubrechen – knapp ein Drittel heiratet hier ohne Antrag.
Brautbüscherl und Brautwalzer
Traditionell sind auch die Hochzeitsbräuche gestaltet. 81 Prozent der Befragten erfreuen sich daran. Das Anschneiden der Hochzeitstorte, der Brautwalzer sowie das Brautstraußwerfen zählen ungebrochen zu den beliebtesten Traditionen. Das Tragen eines Brautbüscherls ist vor allem in Oberösterreich und Salzburg (44 Prozent) beliebt.
Fast die Hälfte der Brautpaare organisiert sich die Hochzeit selbst. Sie planen alles gemeinsam und setzen es auch um – von der Gestaltung der Dekoration bis hin zur Vorbereitung der Bräuche. Die Familien der Braut und des Bräutigams sind selten involviert: Während bei älteren Befragten noch bei acht Prozent die Brautfamilie alles arrangiert hat, stimmt dem jetzt nur ein Prozent der unter 40-Jährigen zu. Nur zwei Prozent gaben an, Wedding-Planer beschäftigt zu haben.