Kuriose Hochzeitsbräuche von Schottland bis Italien
Bräuche gehören zu Hochzeiten einfach dazu, so will es die Tradition. Wir haben für Sie außergewöhnliche Hochzeitsbräuche in ganz Europa gesammelt. Wie immer gilt: Andere Länder, andere Sitten.
Dänemark
Am Hochzeitsabend wird dem Bräutigam ein Loch in den rechten Socken geschnitten. Das soll andere Frauen abschrecken, denn wer will schon einen Mann mit einem kaputten Socken?
Wenn einer der frisch Vermählten den Raum verlässt, muss er damit rechnen, ungeniert abgebusselt zu werden. Das ist üblich, aber nur, solange die beiden nicht vereint sind.
Ungarn
Hier Muss der Bräutigam in den Tagen vor der Hochzeit besonders gut auf seine Verlobte aufpassen. Wenn es nämlich gelingt, sie zu entführen, wird die Ehre des Zukünftigen in Frage gestellt.
Italien
Im Süden wartet man mit dem Schenken gar nicht erst die Hochzeit ab. Sobald die Einladungen verteilt sind, darf sich das Brautpaar über Geschenke freuen.
Am Hochzeitsabend ist es selbstverständlich, dass das Brautpaar zuerst eine Suppe und dann eine Schüssel Honig gemeinsam löffelt. Zweiteres steht für eine süße Zukunft.
Niederlande
Aufgepasst, wer den ersten Sekt öffnet: Dieser Korken kommt nämlich in der Hochtzeitsnacht unter den Kopfpolster des Paares und soll ein gutes Liebesleben bescheren.
Schweiz
Während sich über den Sinn der Bräuche in anderen Ländern streiten lässt, kann man sich sicher sein, dass diese Schweizer Tradition nützlich ist: Am Polterabend erhalten die Hochzeitsgäste kleine Zettel, auf denen sie mit Datum angeben, welche praktischen Gegenstände sie dem Brautpaar zukommen lassen werden.
Finnland
Hier ist es üblich, am Junggesellinnenabschied eine "Hochzeitssauna" mit Blumen und Zweigen zu dekorieren. Außerdem werden magische Wesen mit Sprüchen geehrt, was Glück in der Ehe bewirken soll.
Großbritannien
"Something old, something new, something borrowed, something new" All diese Ansprüche muss die Kleidung der Braut erfüllen, damit eine glückliche Ehe garantiert ist.
Wenn der lang ersehnte Heiratsantrag einfach nicht kommen will, hat die Frau hier eine ganz besondere Chance: In jedem Schaltjahr, also alle vier Jahre, darf die Frau um die Hand ihres Angebeteten anhalten. Falls dieser "Nein" sagt, darf sie sich immerhin über ein Paar Handschuhe freuen, dass er seiner ihr schuldet.
Schweden
Im Hohen Norden ist der Junggesellenabschied auf beiden Seiten eine fast so große Party wie die Hochzeit selbst. Er kann bis zu einem ganzen Wochenende dauern und steckt voller Mutproben für die Verlobten.
Es empfiehlt sich nicht, zur Hochzeit in einem roten Kleid zu erscheinen, denn mit diesem Symbol drückt man Folgendes aus: "Ich habe bereits eine Nacht mit dem Bräutigam verbracht und möchte, dass ihr alles das wisst!". Deswegen sollte man hier bei der Kleiderauswahl besonders vorsichtig sein.
Frankreich
Diese Tradition ist besonders lustig für die Hochzeitsgäste: Die frisch Vermählten müssen nämlich einen Cocktail aus Getränkeresten trinken, und zwar aus einer alten Toilettenschüssel. Dass das Gebräu komplett ausgetrunken wird, versteht sich von selbst.
Im Mittelpunkt der französischen Hochzeit steht die Strumpfband-Versteigerung. Dabei wird von den Gästen Geld geboten, damit die Braut ihr Kleid um jeweils einen Centimeter höher zieht. Wird das Band sichtbar, geht die Summe an denjenigen, der als Letztes geboten hat.
Polen
Die Wahl des Hochzeitstermins fällt hier besonders schwer, denn nur Monate mit einem "R" im polnischen Namen kommen infrage. Das heißt, geheiratet wird nur im März, Juni, August, September, Oktober und Dezember.
Schottland
Vor der Hochzeit muss sich vorwiegend die Frau dem sogenannten "Bride-Bracking" unterziehen. Sie wird dabei mit einem möglichst unappetitlichen Gebräu übergossen und darf während dieses Festaktes, ummantelt mit sauerer Milch, faulen Eiern, Schlamm und auch Federn durch die Straßen ziehen.