"Holz Erde Fleisch": Über das Leben und Überleben von Bauern in Österreich

03.September 2016

Sigmund Steiner – selbst Bauernsohn – porträtiert in seinem essayistischen Dokumentarfilm "Holz Erde Fleisch" drei Bauern: bei der Arbeit im Wald, auf dem Feld und auf der Alm. Auch wenn sein eigener Vater nicht gezeigt wird, ist er trotzdem präsent. Eine Frage ist bestimmend: Werden ihre Kinder eines Tages den Besitz übernehmen oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Und wieso haben sie sich einst entschieden, die Arbeit ihrer Väter fortzuführen?

Steiner hat mit diesem ersten Langfilmdebut einen sehr unaufgeregten Film in sanften Bildern gedreht. Es ist nicht nur eine Doku über den Alltag der Bauern und ein Porträt über eher wortkarge Männer geworden, sondern gibt auch sensible Einblicke in Vater-Sohn-Verhältnisse. Das hat Steiner auch den Preis als bester Dokumentarfilm bei der Diagonale 2016 eingebracht. (sin)

Kino: "Holz Erde Fleisch", A 2016; 80 Min.; Regie: Sigmund Steiner

OÖN Bewertung: