"Girl on the Train": Die Spannung fährt von der ersten Sekunde an mit

Von Silvia Nagl   29.Oktober 2016

Von der ersten Sekunde an ist klar, dass sich in diesem Film ein großes Drama entwickeln wird. Die sichtlich unglückliche Rachel (eindringlich und intensiv Emily Blunt) fährt zwei Mal täglich im Zug an einer Häuserreihe vorbei. Zwei Häuser beobachtet sie besonders: jenes der lasziven Schönheit Megan und deren Mann – die beiden sind für Rachel die Verkörperung der perfekten Liebe. Und jenes von Anna und Tom und deren Baby. Mit Tom war Rachel einst verheiratet ...

In Rückblenden erzählen die drei Frauen aus ihrem Leben, Regisseur Tate Taylor verstrickt die Schicksale der drei Frauen auf verblüffende Weise, alle tauchen ein in einen Strudel aus Lüge, Intrige, Mord. Rachel hat aufgrund ihrer Alkoholsucht Blackouts. Als Megan plötzlich verschwindet, weiß Rachel, dass sie irgendetwas damit zu tun hat, aber sie kann sich nicht mehr genau erinnern. In der Verfilmung des Roman-Bestsellers von Paula Hawkins brillieren die Frauen: Rebecca Ferguson als geheimnisvolle Anna, Haley Bennett als verführerische Megan, Allison Janney als charakterstarke Polizistin. Spannend aufgebaut, die Blut-Szenen sind jedoch entbehrlich.

Kino: "Girl on the Train", USA 2016, 115 Min.; Regie: Tate Taylor

OÖN Bewertung: