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Schatten muss keine Problemzone sein

Von Karl Ploberger, 29. April 2017, 00:04 Uhr
Schatten muss keine Problemzone sein
Gärtner haben mit schattigen Stellen aber oft Probleme. Bild: Colourbox

Wie kann man sich vor zu viel Sonne schützen? Und was macht man mit Schattenplätzen?

Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt und kein Wölkchen zu sehen ist, dann haben die „Schattenseiten“ des Gartens Hochsaison. Farne, Funkien, Storchschnabel und natürlich die Astilben oder Prachtspieren sind dann die Pflanzen, die uns in diesen Gartenbereichen verzaubern.

Schattige Stellen im Garten, auf Balkon und Terrasse gehören aber für viele Gartenbesitzer zu den Problemzonen. Vor allem deshalb, weil Pflanzen gesetzt werden, die normalerweise sonnige Plätzchen lieben. Und so beginnen sie zu kümmern oder werden von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht. Dabei gibt es eine enorme Auswahl an Pflanzen, die sich gerade in den kaum mit Sonne verwöhnten Bereichen wohl fühlen.
Für die meisten dieser Schattenstauden gilt aber ein Pflegehinweis: Der Boden sollte humusreich und gleichmäßig feucht sein. Unter großen Bäumen und dichten Sträuchern heißt es daher regelmäßig gießen oder – noch besser – eine automatische Bewässerung in Form eines Perlschlauchs installieren. Diese frostfesten Schläuche werden gleich beim Anlegen eines solchen Schattenbeetes in die oberste Erd-(Mulch-)Schicht vergraben und von Zeit zu Zeit für mehrere Stunden eingeschaltet.

Der Balkon ohne Sonne

Fuchsien, Begonien, Fleißige Lieschen und – wenn ein wenig Sonne am Morgen oder Abend „vorbeikommt“ – dann können auch Fächerblumen, Lobelien, Mottenkönig oder niedrig wachsende Glockenblumen in das Blumenkisterl gesetzt werden.

In großen Töpfen sehen auf Terrassen auch Hortensien, Funkien und Astilben (Prachtspieren) wunderschön aus. Diese Stauden können über mehrere Jahre auf dem Balkon oder auf der Terrasse stehenbleiben. Es ist nur wichtig, dass im Winter die Töpfe vor zu viel Feuchtigkeit geschützt werden. Nicht frostfeste Tontöpfe würden springen und so manche Pflanze bei Staunässe zu faulen beginnen. Auf dem Schattenbalkon lassen sich auch viele Zimmerpflanzen im Freien „übersommern“. Aufpassen heißt es hier nur, dass nicht die Morgen- oder Abendsonne in den ersten Tagen die Blätter verbrennt.

Sehr wohl fühlen sich im Freien natürlich die Kamelien und Azaleen. Sie sollten aber unbedingt mitsamt Topf in einen größeren Kübel gestellt werden, in dem sich feuchter Torfmull befindet. Diese beiden Pflanzen benötigen nämlich gleichmäßige Feuchtigkeit und würden bei Trockenheit sofort eingehen.

Der Garten ohne Sonne

Auch hier sind natürlich all jene Pflanzen „daheim“, die im Schatten auf dem Balkon wachsen. Die Auswahl für im Garten wachsende Stauden und Sträucher ist freilich noch viel größer. Kein Plätzchen unter Bäumen oder hinter dem Haus sollte ohne Frauenmantel sein. Die duftigen gelbgrünen Blüten bringen in diesen Tagen Leben in das sonnenferne Grün. Farbe bringen vielerlei Storchschnabel-Gewächse, Günsel und Waldsteine. Blickfänge sind im Mai und Juni Rhododendren und Azaleen, später Funkien. Hier sind es vor allem die Blätter, die eine eindrucksvolle Wirkung zeigen: Ob grün-weiß gerändert oder in einem saftigen blaugrün, vom Frühjahr bis zum Herbst schaffen sie eine malerische Kulisse. Auch der blau blühende Eisenhut, der Fingerhut oder das Schaublatt sollten nicht fehlen. Als Bodendecker eignet sich Efeu, Taubnesseln und Lungenkraut. Um den Pflanzen eine „waldähnliche“ Umgebung zu bieten, sollte der Boden mit einer Schicht Rindenhumus abgedeckt sein. Sobald die Stauden gut eingewurzelt sind, kann auch Rindendekor verwendet werden, allerdings muss dann regelmäßig gedüngt werden, weil die Rinde beim Verrotten den Stickstoff im Boden bindet und den Pflanzenwurzeln wegnimmt.

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