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Oberösterreichs Grünflächen sollen frei von Chemie werden

21. Juli 2018, 00:04 Uhr
Oberösterreichs Grünflächen sollen frei von Chemie werden
Mehr Kooperation: Landesräte Eichtinger (l.) und Hiegelsberger Bild: Land OÖ

AIGEN-SCHLÄGL. Aktion "Natur im Garten" bringt Informationen für Gartler, die ihre Grünanlagen zu gesunden Lebensräumen ausbauen wollen.

Den Duft der Natur in den eigenen Garten bringen und dadurch gesünder leben: Dieses Ziel verfolgen viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Unterstützung dafür kommt von Landesrat Max Hiegelsberger (VP), der die Aktion "Natur im Garten" ins Leben gerufen hat: "Wir wollen Gartler dazu bewegen, auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten."

Für rasche Informationen wurde das Gartentelefon gestartet. Hierbei bekommen Privatpersonen Tipps und Tricks rund um den naturnahen Garten. Im ersten Halbjahr 2018 waren es bereits rund 1250 Gartler, die von diesem kostenlosen Service Gebrauch machten, freut sich Hiegelsberger über den Erfolg des Gartentelefons. 2017 seien es im gesamten Jahr 1.800 Anrufe gewesen. "Die Fragen reichen von Gestaltung über Pflanzenkrankheiten bis hin zur ökologischen Bekämpfung von Schädlingen", sagt Hiegelsberger.

Das Gartentelefon ist eine von mehreren Garten-Kooperationen zwischen Ober- und Niederösterreich. "In erster Linie soll durch die länderübergreifende Zusammenarbeit ein Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch stattfinden", erklärt der niederösterreichische Landesrat für internationale Beziehungen, Martin Eichtinger (VP). Dazu wird an einem Kombi-Ticketangebot für kommende Landesgartenschauen in beiden Bundesländern gearbeitet.

Eine weitere gemeinsame Aktion sind die "Natur im Garten-Gemeinden". 2019 findet die oberösterreichische Landesgartenschau in Aigen-Schlägl (Bez. Rohrbach) satt. Rohrbach wurde deshalb als Test-Bezirk für das Pilotprojekt ausgewählt. Sieben Gemeinden wurden bereits mit dem Zertifikat "Natur im Garten-Gemeinde" ausgestattet. "In den nächsten Jahren soll das Projekt auf ganz Oberösterreich ausgeweitet werden", sagt Hiegelsberger. Aigen-Schlägl ist bereits seit 2016 eine zertifizierte Gemeinde. Bürgermeisterin Elisabeth Höfler (VP) möchte die Bevölkerung animieren, Naturgärten anzulegen. "Unsere Gemeindearbeiter werden in Niederösterreich lernen, bei der Gartengestaltung auf Chemie zu verzichten." Hiegelsberger will in Zukunft auch bei öffentlichen Grünflächen weitgehend auf Pestizide verzichten. (pepo)

Das Gartentelefon ist montags bis freitags (außer mittwochs) von 8 bis 15 Uhr unter 0732 / 7720 17720 erreichbar.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.07.2018 17:22

Bei uns wird schon seit vielen Jahren das Gemüse für die Gemüsesuppe in REX-Gläser eingerext. Es gibt nichts Besserers, als zu den Winterfeiertagen eine Gemüsesuppe.
Gemüse, nur Gemüse, vom Karfiol, über die Karotte, bis hin zum Pastinak, wird alles etwas kleiner geschnitten, in Rexgläser voll gefüllt und mit reinem Wasse nachgesetzt , bis alles vom Wasser abgedeckt ist. Ohne jeglicher Würze, nicht kochen, sondern nur <90 Grad für längere Zeit erhitzen. Da müssen alle Gemüseteile durcherhitzt werden, was bei zu großem Gemüse oft nicht der Fall wäre. Der "Biss" und der Geschmack sollte aber doch erhalten bleiben.

Aus einem Liter von diesem klaren Gemüsewasser mit Gemüseschnitt, werden dann mindestens drei Liter guter Gemüsesuppe unter Zugabe der Gewürze und echter (Scheamripp) Rindersuppe hergestellt.
Ein Sommergefühl im Winter.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 22.07.2018 07:54

Die Gartenbesitzer sollen für den grünen Anstrich dieser Regierung sorgen, das ist einfach, wer will Gift in seiner näheren Umgebung.

Hiegelsberger, unseren Garten bewirtschaften wir schon seit Jahrzehnten biologisch, giftfrei und produzieren berge von Gemüse, Obst, Blumen, Bienenfreundlichkeit und gepflegtes Aussehen selbstverständlich. Immer mehr Leute machen das so.

Setzen Sie doch bei den wirklich großen Giftflächen an, der Landwirtschaft.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.07.2018 14:09

Gegen Gift und für den Klimaschutz tut die Regierung viel zu wenig, na eigentlich gar nichts, sie betonieren fleissig weiter, bauen ohne Ende, das Land verödet, die privaten Gärten sind die einzigen Oasen für Kleintiere

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Milka (2.615 Kommentare)
am 23.07.2018 11:40

+++++++++
Wir machen das ebenso und denken auch so. Warum soll der Gartenbesitzer die Fehler der Landwirtschaft gut machen, kann er gar nicht, selbst wenn sich alle daran beteiligen würden.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 22.07.2018 07:13

> "Wir wollen Gartler dazu bewegen, auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten." <

Sagt der Chef der oö Giftspritzer.
Wenn der dies seinen Bauern ernsthaft nahelegen würde, war er die längste Zeit Standesvertreter ...
Konfus.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 22.07.2018 07:34

Der ehrenwerte Herr Landesrat Hiegelberger, ist auch mein Landesrat.
Und Biobauern kann es nur soviel geben wie es Biokonsumenten gibt.

Deshalb können sie mein lieber il-capone Täglich mitentscheiden wie das Land bewirtschaftet wird

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 22.07.2018 07:55

Die Schuld auf den Konsumenten abschieben ist nicht richtig und keine Lösung.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 22.07.2018 08:04

Mein lieber Siebenkant, ich spreche nicht von Schuld sondern von einfachen Marktmechanismen, wenn Lila Luftballons nachgefragt werden, werden Lila Luftballons produziert.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.07.2018 13:20

Die neoliberal -neoklassische Theorie folgt dem Denkzwang des selbstregulierten Marktes.

Die Annahme eines allgemeinen Gleichgewichts der Kräfte finde ich so atemberaubend dumm, dass mich immer wieder wundert, dass angeblich intelligente Menschen die vertreten

In der Realität unseres Systems frisst der Große den Kleinen, bis nur wenige Große übrig bleiben, oder überhaupt nur einer - und der bestimmt dann den Markt, aber sicher nicht der Konsument

Wir müssen das wirtschaftssystem ändern, dem Konsumenten wirklich Macht geben, und ganz wichtig, die Macht den Großen wegnehmen

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.07.2018 09:23

wie recht sie haben!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.07.2018 09:22

zu einfach gesagt!!!!
lieber Biobauer,sie vergessen dass
es für Grund und Boden,Wasser
der Ruin ist mit Chemie zu arbeiten,
aber scheinbar verstehen sie dass
nicht oder wollen,obwohl sie es herab tun?

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 22.07.2018 12:59

Wenn die Kunden NEUE Auto-Dreckschleudern nachfragen, dann müssens wohl aus der EU auswandern.
Und wenn die Politschiks die Rahmenbedingungen für nachhaltigere Agroproduktion nicht schaffen wollen, dann kannst dies nicht dem Konsumenten allein anlasten.
Zudem ruinieren jetztige europ. Standards auch andersorts die Lebensbedingungen der Autochtonen.

Die Lobbyisten wissen schon, wie man packelt ...

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