"Mein Garten ist mein größter Luxus"
Ihre kreative Ader lebt die Astenerin Andrea Frieser in ihrem Kleingarten so richtig aus: Sie verwandelt Sträucher in Herzen, Autoreifen in Frösche und Ölkanister in bunte Blumentröge.
Still und heimlich kann sich niemand in den Garten der Astenerin Andrea Frieser schleichen, das lässt ihr Yorkshire Terrier Nico, auch gern Wastl genannt, nicht zu. Laut bellend begrüßt er jeden, der sich dem Gartentor nähert. Aber kaum hat man den Eingang passiert, verstummt der kleine Hund mit dem kessen Kurzhaarschnitt. Schwanzwedelnd begleitet er den Gast in das grüne Paradies seines Frauchens, als wollte er es voller Stolz präsentieren. "Er liebt den Garten wie ich", sagt die 48-Jährige. Sein Lieblingsplätzchen sei der weiß gestrichene und mit Efeu bemalte Sessel unter der pilzförmig geschnittenen Weide. "Da ist es schön schattig und kühl", sagt Frieser.
Liebevoll gepflegter Hanggarten
Wie sehr die Kochgehilfin im Seniorenheim St. Florian ihr grünes Fleckchen inmitten von Asten liebt, zeigt ein Blick in die perfekt gepflegte grüne Pracht, die sich dem Besucher auf knapp 300 Quadratmetern offenbart. Nichts scheint in diesem Garten, von dem sich ein großer Teil auf einem Hang erstreckt, dem Zufall überlassen zu sein – jede Blume, jeder Strauch trägt seinen Teil zum Gesamtbild bei. Und wer genau hinsieht, entdeckt viele kleine und große Details, die Frieser liebevoll platziert hat. So fällt beispielsweise ein Frosch auf, der mit leuchtend blauen Glubschaugen vom Hang herunterschaut. "Dieses Ungetüm hat mich beim Basteln viele Nerven gekostet", gesteht Frieser lachend. Aber es habe sich gelohnt, denn jetzt sei jeder Besucher begeistert von diesem imposanten Tier, das die Astenerin aus Lastwagen- und Mopedreifen gefertigt hat.
Neben der Riesenamphibie finden sich in Friesers Garten knapp 300 weitere Frösche – groß und klein, aus vielen verschiedenen Materialien und Farben. "Diese Tiere haben es mir einfach angetan", sagt Frieser. Dennoch habe sie nie geplant, so viele aufzustellen. Das habe sich so ergeben. Als sie den Garten von ihrem Vorgänger vor etwa zehn Jahren übernommen habe, habe sie sich zuerst von der Schar von Zwergen getrennt, die sie mitgekauft hatte. "Und dann kam der erste Frosch, bald darauf der zweite und der dritte", erinnert sich die Astenerin. Bis der gesamte Freundeskreis von Friesers Schwäche für Frösche wusste und bei fast jedem Besuch einer als Mitbringsel dazukam.
Aber im Garten der 48-Jährigen wächst nicht nur die Zahl der Frösche ständig an, auch die Pflanzenvielfalt wird von Jahr zu Jahr üppiger. Das Graben, Pflanzen und Pflegen der Stauden, Bäume und Sträucher sieht Frieser als willkommenen Ausgleich zur Arbeit in der Küche.
"Heuer ändert sich ausnahmsweise nur wenig an der Vegetation in meinem Garten, weil ich mich voll und ganz auf die Renovierung des Gartenhäuschens konzentriere", sagt Frieser. Damit dieses ihren hohen Ansprüchen genügt, investiere sie einiges an Geld. "Aber jeder Cent ist gut investiert, denn mein Garten ist mein größter Luxus."
Bildergalerie: Im Garten von Andrea Frieser
Galerie ansehenOÖN-Gartenwahl
Auch heuer küren die OÖNachrichten den schönsten Garten des Landes – wobei natürlich auch die Besitzer von liebevoll bepflanzten Balkonen und Terrassen eingeladen sind, sich zu bewerben. Und so geht’s:
1. Mitmachen: Fotos von Ihrem Garten machen und auf nachrichten.at/gartenwahl hochladen. OÖN-Leser können unter den Einreichungen ihre Favoriten wählen
2. Eine Jury, angeführt von Biogärtner Karl Ploberger, wählt den Sieger.
3. Kür des Siegers: Die Favoriten werden bei einer großen Abschlussveranstaltung in Linz am 27. September bekanntgegeben, bei der auch der Gewinner gekürt wird. Der Hauptpreis: Der „Biogärtner der Nation“ kommt persönlich in den Garten des Siegers.
4. Gewinnen: Bei einem Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele winken als Preise eine Gartenreise nach Sri Lanka oder eines von 100 Ploberger-Büchern.
Jeder Garten ist auf seine Art schön, dem einen gefällt es dem anderen eben nicht.
Darüber hier negativ zu schreiben finde ich nicht schön von euch.
Ich finde es gut so, den wenn jeder den gleichen Garten hätte würde es euch auch nicht gefallen.
Der Garten gefällt mir und sagt nebenbei auch viel über deren Besitzerin aus.
Unruhig, chaotisch. Ein Garten soll Ruhe vermitteln.
Gefällt mir nicht dieser Formgarten, wo sind die Blumen und Sträucher die üppig blühen und wuchern. Außerdem Sperrmüll mit grellen Farben, würde ich mir niemals in meinen Garten stellen
Naja ist halt Geschmackssache, ihr gefällts sonst würde sie die Arbeit nicht machen und die ist sicher nicht wenig.
eben, Geschmäcker sind verschieden, und: ist das nicht gut so?
Ein paar Gartenzwerge gehen noch hinein und dann fehlt nur noch ein Minaturzug der da herumdüst.
diesem Fehler sitzen viele auf, auch till:
eine Gestaltung wird nicht dann besser, wenn nichts mehr hinein geht, wirklich nichts.
im Gegenteil: wenn du nichts mehr weglassen kannst.
hier bin ich auch dafür, bei den Chinesen Anteile zu nehmen, Nachhilfe . Die DAME MACHT DAS SEHR GUT.
Imp-Fan ist sie wohl nicht
Schlimm!
Geschmacksfrei und kitschig und sinnfrei arbeitsintensiv.
Kitsch? Nirgends zu sehen. Weißt du mehr?
BTW Kitsch ist eine Kunstform, kein leichtes Fach.
BTW meint Wiki dazu: Kitsch steht zumeist abwertend gemeinsprachlich für einen aus Sicht des Betrachters minderwertigen Gefühlsausdruck.
Zu den Fotos sage ich: Spitze. Den Artikel muss ich erst lesen, es ist ein wichtiges kulturelles Thema aufgegriffen.