Exotische Erlebnisse in einer anderen Welt
Es war meine dritte Reise auf die Tropeninsel Sri Lanka, die ich gerade mit einer kleinen Gruppe Gartenenthusiasten unternehmen durfte.
Waren es bei den ersten beiden die Eindrücke, die Natur und Landschaft geboten haben, so konnte ich mich diesmal mehr auf die Menschen dort konzentrieren. Sie leben zum Teil in einfachsten Verhältnissen, sind aber besonders freundlich und haben immer ein strahlendes Lächeln im Gesicht.
So sehr viele von ihnen Tag für Tag ums Überleben kämpfen (es gibt keine Pensionsversicherung, keine Krankenversicherung – allerdings für alle eine kostenlose Notversorgung im Krankenhaus), so freundlich und hilfsbereit sind sie. Navi wird de facto nicht verwendet, obwohl viele Mobiltelefone benützen: Fenster runterkurbeln und nach dem Weg fragen.
Oder: Wie das Wetter wird? Ich blicke in die App und sag’, es kommt bald die Sonne. Da ist der Reiseführer schon bei einem Einheimischen, der kurz in Richtung Wolken blickt und meint: Gleich wird es sonnig. Navi und Wetterapp haben zwar immer alles richtig angesagt, aber irgendwie war dieses Kommunizieren eine neue (alte) Welt für mich. So gerne ich immer mit allen (auch unbekannten) Menschen plaudere – das Fragen nach dem Weg ist mir mittlerweile fremd geworden.
Allerdings, da hab’ ich auch einen Unterschied bemerkt. Fährt man bei uns tagsüber durchs Land, dann sieht man kaum noch Leute – auch bei herrlichstem Wetter. Auf der Tropeninsel ist aber überall ein reges Treiben. Ob auf der Straße, bei den Händlern oder in den Gärten und auf den Feldern. Mein Vorsatz – noch mehr Gespräche führen. Das tut unserer Gesellschaft gut!
