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"Eine traurige Geschichte": Wie der Herzgarten zu seinem Namen kam

Von Valerie Hader (Text) und Volker Weihbold (Fotos), 26. Mai 2018, 00:04 Uhr
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Violetta Pokorny hat sich in Arbing im Bezirk Perg ihren Traumgarten geschaffen. Bild: Weihbold

Zu Besuch im 2000 Quadratmeter großen Garten von Violetta Pokorny in Arbing bei Perg.

120 Rosenstöcke hat Violetta Pokorny in ihrem Garten – und sie alle stehen gerade in voller Blüte und verströmen einen betörenden Duft. In den Hochbeeten sind die Salathäupl reif zur Ernte und die Erdbeeren rot und süß. Auch sonst gibt es in dem 2000-Quadratmeter-Areal viel zu entdecken, denn die 64-Jährige hat alles liebevoll dekoriert. Hier eine Gießkanne vom Flohmarkt, dort ein Gartenhaus mit einer antiken Tür und darin ein Geschirrregal, wie es sie früher in den Bauernstuben gab. Und immer wieder ein Herz – ob als Schild, als Stein oder Windlicht.

"Darum sagen wir ja Herzgarten. Leider ist die Geschichte dahinter traurig", erzählt die Pensionistin, die das Haus in Arbing erst 2010 gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten gekauft hat. "Damals ist uns ein vermutlich ausgesetzter Kater zugelaufen, der sofort unser Herz erobert hat. Wenn ich in den Garten gegangen bin, ist er mir auf Schritt und Tritt gefolgt", sagt Pokorny. "Als er überfahren wurde, hab ich wochenlang geweint – und irgendwann einmal ein Herz auf sein Grab gelegt. Dann ist eins dazugekommen, und noch eins und auf einmal war’s unser Herzgarten", erzählt die frühere Außendienstmitarbeiterin. "Und irgendwie passt das, denn in einem Herzen sind ja auch alle Gefühle beisammen, Liebe, Glück, Trauer ..."

Genuss, nicht Perfektion

Auch den Garten selbst betreut sie mit viel Herzblut. "Ich bin der Polier, wie mein Lebensgefährte das liebevoll nennt, und plane und pflege und hege die Pflanzen, er ist eher der Mann fürs Grobe", sagt Violetta Pokorny. Ihre Philosophie: "Bei uns muss nichts perfekt sein. Wir arbeiten mit und nicht gegen die Natur", sagt Pokorny. "Dafür haben wir ein Insektenhotel und einen Unterschlupf für Igel, alle Nützlinge sind herzlich willkommen. Ein Garten soll ja leben."

Und das beherzigt sie auch selbst: "Wir sind viel draußen: Grillen Knacker am Lagerfeuer, trinken Kaffee in einem der lauschigen Gartenecken, entspannen auf den Liegen oder würfeln an dem großen Tisch im Gartenhaus. Auch Gäste sind immer gern gesehen. Und ihr Lieblingsplatzerl? "Eindeutig das Bankerl bei der Steinmauer, denn da ist es auch spät am Abend noch herrlich auszuhalten, weil die Ziegel die Wärme der Sonne speichern."

OÖN-Gartenwahl

 

Auch heuer küren die OÖN den schönsten Garten – wobei natürlich auch die Besitzer von liebevoll bepflanzten Balkonen und Terrassen eingeladen sind, sich zu bewerben. So geht’s:

  1. Mitmachen: Fotos von Ihrem Garten machen und auf nachrichten.at/gartenwahl hochladen. OÖN-Leser können unter den Einreichungen ihre Favoriten wählen.
  2. Eine Jury, angeführt von Biogärtner Karl Ploberger, wählt den Siegergarten.
  3. Hauptpreis: Die Favoriten werden bei einer großen Abschlussveranstaltung in Linz am 27. September bekannt gegeben, bei der auch der Gewinner gekürt wird. Der Hauptpreis: Der „Biogärtner der Nation“ kommt persönlich in den Garten des Siegers.
  4. Gewinnen: Bei einem Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele winken als Preise eine Gartenreise nach Sri Lanka oder eines von 100 Ploberger-Büchern.
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