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7 Tipps für das "Zimmergarteln"

Von Karl Ploberger, 02. November 2018, 00:04 Uhr
Tipps für das "Zimmergarteln"
Zyklamen bringen Farbe ins Haus. Fotos: plo/ Bild: colourbox

Gartenexperte Karl Ploberger weiß, was Zimmerpflanzen jetzt mögen – und was ihnen gar nicht gut tut

Das Gartenjahr geht zu Ende, nun gilt die Aufmerksamkeit wieder verstärkt den Zimmerpflanzen. Hier sind die sieben wichtigsten Tipps, was man beachten sollte:

 

1. Licht ist Leben! Die Tage werden merklich kürzer. Das spüren wir Menschen, aber noch viel mehr die Pflanzen. Gerade in den Wohnräumen steht nun merklich weniger Licht zur Verfügung. Sind dann auch noch Vorhang oder Jalousien zu, ist für die Topfblumen kaum ein Überleben möglich. Die Folge: Blätter werden gelb und fallen ab. Besonders häufig jetzt beim Ficus benjamin zu beobachten. Daher nun die Pflanzen direkt ans Fenster!

 

2. Blätter von Staub reinigen! Die Schmutzschicht auf den Blättern von Gummibaum & Co nimmt noch einmal eine große Portion Licht weg. Daher, wann immer es möglich ist, die Pflanzen vom Staub befreien. Abduschen oder mit verdünnter Milch oder abgestandenem Bier und einem Schwamm reinigen.

 

3. Gießen mit abgestandenem Wasser! Kein frisches Leitungswasser zum Gießen verwenden. Besser einige Tage stehen lassen oder Regenwasser verwenden. Das Wasser sollte immer Zimmertemperatur haben. Bewährt hat sich auch das Kochwasser von Kartoffeln (ungesalzen natürlich!). Vor allem bei Orchideen wird damit die Pflanze mit Mineralien versorgt.

 

4. Keine "nassen Füße"! Stehen gebliebenes Gießwasser im Übertopf oder Untersetzer ist der Hauptgrund für kranke oder gar abgestorbene Zimmerpflanzen. Die Faustregel daher: Nach dem Gießen darf nach einer halben Stunde kein Wasser im Untersetzer zu finden sein. Sonst kommt es zu Wurzelfäulnis.

 

5. Im Winter weniger düngen! Stehen die Zimmerpflanzen in warmen Wohnräumen, dann müssen sie nun nur alle zwei Wochen gedüngt werden: Blütenpflanzen alle ein bis zwei Wochen, Grünpflanzen alle zwei bis drei Wochen.

 

6. Die besten Pflanzen fürs Wohnzimmer! Bei den Grünpflanzen zählen nach wie vor der Yucca, aber auch Ficus benjamin und Zamioculcas als die robustesten Pflanzen. Die beliebte Phalaenopsis-Orchidee ist ideal für geheizte Wohnräume, aber auch in den nächsten Wochen der Weihnachtsstern.

 

7. Pflanzen für kühle Räume! Da gehören unbedingt die Alpenveilchen (Cyclamen) und die Zimm-erazaleen dazu. In Wintergärten, die auch bei Sonnenschein gelüftet werden, gedeihen auch Kamelien (nie mehr als 15 Grad) hervorragend.

 

Das ist jetzt noch zu tun

Der Spätherbst lässt es kräftig rascheln – der Laubfall hat den Höhepunkt erreicht.

Kompost verteilen – im Gemüsegarten wird er aber erst im Frühjahr aufgetragen.

Nach wie vor gilt: Nicht alles Laub entfernen, unter Bäumen und Sträuchern (wo kein Rasen wächst) bleibt es liegen und wird nur dünn mit Kompost bedeckt, damit es nicht der nächste Windstoß wieder verbläst. Eventuell vorher mit dem Rasenmäher häckseln.

Wer den Rasen noch nicht mit einem Herbstdünger (organisch) gedüngt hat, kann an schönen Tagen nach wie vor die Wiese mit Nährstoffen versorgen.

Rasenmäher reinigen: Wer das Gerät jetzt zum Service bringt, hat im Frühjahr gleich einen startklaren Mäher mit scharfer Klinge.

 

Fragen an den Biogärtner

Mein Weihnachtstern von vor zwei Jahren will nicht mehr blühen – er steht bei uns im warmen Wohnzimmer, ist bereits riesig, aber nur grün. Was tun?

Karl Ploberger: Ganz einfach – der Weihnachtsstern ist eine Kurztagspflanze, die Nacht muss länger sein, als der Tag, dann setzt er Blüten an. Allerdings wird er bereits durch eine normale Zimmer- oder Straßenbeleuchtung irritiert. Der Pflanze daher mindestens zwölf Stunden absolute Dunkelheit „verordnen“, dann blüht sie bald wieder.

Kann ich Unkräuter im Rasen ohne Chemie bekämpfen?

Auf jeden Fall! Das heißt: Rasen drei Mal jährlich organisch düngen, nie zu kurz mähen (drei bis vier Zentimeter) und eventuell da und dort größere Wildkräuterinseln mechanisch entfernen und nachsäen.

Kann man mit Kaffeesatz düngen?

Kaffeesatz ist kein Dünger im herkömmlichen Sinn, aber er ist auf jeden Fall eine Substanz, die einen eher sauren Boden erzeugt. Also bei Heidelbeeren, Rhododendren etc. kann man ihn ruhig ausstreuen. Besser ist es aber generell, solche Reststoffe über den Kompost zuerst zu vererden und dann die Erde zu den Pflanzen geben.

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