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Wintertouren um die Faneshütte

Von Sabine Neuweg und ALois Peham, 25. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Wintertouren um die Faneshütte
Bild: Alois Peham

Ski-/Schneeschuhtour: Rund um die Klein-Fanes-Alm inmitten der Dolomiten gibt es Tourenziele für mehrere Tage. Ausgehend von der Faneshütte haben wir einige Gipfel erkundet.

Die Tourenski könnt ihr zu Hause lassen", sagt der Hüttenwirt beim Anruf vor der Anreise in den Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Während die nördlichen Alpenregionen im Schnee versinken, sind in den südlichen Regionen auch in einer Höhe von 2000 Metern nur Schneeschuhtouren möglich. Macht auch nichts. Wir sind flexibel.

Vom Parkplatz bei der Pederühütte steigt man entlang der Almstraße in 1,5 Stunden gemütlich zur Hütte auf. Das Gepäck wird mit der Schneekatze – einem Kettenfahrzeug inklusive Passagierkabine – transportiert. Alle wesentlichen Gipfeltouren sind gespurt, so die Information des Hüttenwirts, und so brechen wir mit den Schneeschuhen am nächsten Tag auf. Stürmische Winde und wenig Sicht begleiten einen Teil der Gruppe hinauf zum Heiligkreuzkofel. Unsere Guides Herbert und Hermann haben gute Orientierungsarbeit geleistet.

Das Wetter bessert sich, und am nächsten Tag ist der Monte Castello mit dem Friedensbiwak das Ziel. Von der Hütte steigt man zuerst hinauf zum Limojoch, vorbei an einer Kaserne geht es hinab zur Großen Fanes-Alm. Ab hier rückt das breite Hochtal zwischen Furcia Rossa und Ciampestrin ins Blickfeld mit dem markanten Felsturm des Monte Castello als Ziel. Über schön kupierte Hänge geht es hinauf, bis man das sich an die Felsen duckende Bivacco della Pace erreicht. Auch mit den Schneeschuhen geht es flott talwärts und mit einem Abstecher zur Lavarellahütte zurück.

Gipfel der Dolomiten im Blick

Unser nächstes Ziel ist die Pareispitze, die am Vortag schon in unser Blickfeld gerückt ist. Vom Limojoch vorbei am zugefrorenen Limosee geht es nach Osten hinauf auf ein Plateau mit einer Artilleriestellung aus dem Ersten Weltkrieg, der in den Dolomiten auch nach 100 Jahren noch allgegenwärtig ist.

Es wird steiler, bis man oben einen breiten Kamm und bald darauf das Gipfelkreuz erreicht. Das Wetter ist perfekt, die Sicht grandios, und fast weltentrückt schweift der Blick über die unzähligen Gipfel und Grate der Dolomiten. Einige Tourenziele sind offengeblieben, ein guter Grund, wiederzukommen, das nächste Mal aber mit den Tourenskiern.

INFOS ZUR TOUR

Ausgangspunkt: Aus dem Pustertal bei Bruneck fährt man durch das Gadertal bis St. Vigil und weiter bis zur Pederühütte im Talschluss auf 1548 Meter. Von hier mit den Skiern, zu Fuß oder mit dem Hüttentaxi auf der Almstraße hinauf zu den Hütten der Fanes-Alm.
Gepäcktransport möglich.

Charakteristik: Herrliche, mittelschwere Touren mit hohem Ausgangspunkt, bei wenig Schnee auch ideales Schneeschuhgelände, steilere Hangabschnitte meist erst im Gipfelbereich. Schwierigkeit: II-III, Lawinengefahr: je nach Exposition und Verhältnissen, Ausrichtung: von West bis Südost.

Variante: Neben den vorgestellten Anstiegen sind noch weitere Touren zu empfehlen:
Die neben dem Heiligkreuzkofel liegende Zehnerspitze mit einem kurzen Klettersteig zum Gipfel, weiters die Eisengabelspitze, der Monte Lavarella und die Antoniusspitze.

Bivacco della Pace/Monte Castello: Gehzeit: Anstieg und Abstieg je 3 Stunden, Abfahrt mit Ski: 1 Stunde, Länge 12 km, Höhenmeter 900, Faneshütte (2060 m) - Limojoch (2174 m) - Gr. Fanesalm (2102 m) - Bivacco della Pace (2770 m)

Col Becchei de Sora (Pareispitze): Gehzeit gesamt: 4 Stunden, mit Ski 1 Stunde kürzer, Länge 8 km, Höhenmeter 800, Faneshütte (2060 m) - Pareispitze (2794 m)

GPS:

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GPS-Track Faneshütte Pareispitze

ZIP-Datei vom 20.01.2019 (3,54 KB)

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GPS-Track Faneshütte Bivacco della pace

ZIP-Datei vom 20.01.2019 (4,78 KB)

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Karten: Tabacco Nr.07, Kompass Nr. 699

www.rifugiofanes.com

wetter.provinz.bz.it

AM WEGESRAND

Hütten
Zwei Berghütten gibt es auf dem Almplateau. Die Faneshütte, 1928 erbaut, ist ein von der Familie Mutschlechner bestens geführter Stützpunkt, in dem es sich auch mehrere Tage gut aushalten lässt. Man hat die Wahl vom Komfortzimmer bis zum Lager, und in den gemütlichen Stuben wird man mit Südtiroler Köstlichkeiten verwöhnt. www.rifugiofanes.com

Nicht weit davon bietet die Lavarellahütte ähnlichen Komfort, hier wird sogar
eigenes Bier gebraut, was zusätzlich zu einer Einkehr nach einer Tour animiert (www.lavarella.it).
Beide Hütten sind auch mit Hüttentaxis erreichbar und bis Mitte April geöffnet.

„Im Licht der Pechfackel im Böhmerwald“
Durch Schnee und Eis mit Schneeschuhen, ein Naturschauspiel geleitet von Jeanine Faschinger: Das Besondere daran: Man ist mit selbstgebauten Pechfackeln
am Sternstein unterwegs.
Eine Einkehr im Gasthaus Waldschenke schließt die Halbtagestour ab. Termine: 2./9. Februar und 2./16. März. Anmeldungen bei:
faschingerjeanine@ gmail.com,
www.naturschauspiel.at

 

 

 

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1  Kommentar
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fely (8 Kommentare)
am 30.01.2019 13:55

Interessanter Artikel. Danke für die ausführlichen Tipps. Ich bin ein begeisterter Tourengeher und möchte diese Tour selber einmal gehen. Vor allem finde ich super, dass beschrieben wurde, in welche Hütten man einkehren kann.

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