Zur Kirschblüte in die Scharten

Von Sabine Neuweg und Alois Peham   07.April 2017

Früher waren viele Wege in Scharten gesäumt von Kirschbäumen, vor allem entlang des Höhenweges zwischen Scharten, Buchkirchen und Alkoven standen unzählige Bäume. Der Naturpark hat es sich zur Aufgabe gemacht, die alten traditionellen Kirschensorten zu erhalten und wieder auszupflanzen.

So haben wir uns nach einem Besuch im vergangenenJahr bei der Kirschblütenwanderung auf den Weg gemacht, um auch abseits des durchaus netten Rummels die Gegend zu erkunden. Das Auto haben wir bei der Wallfahrtskirche Maria Scharten abgestellt, und bald sind wir Richtung Süden hinauf nach Hochscharten unterwegs.

Dort trifft man auf den Kirschblütenweg, der in einer großen Runde die Gegend erschließt. Wir sind gegen den Uhrzeigersinn unterwegs. Auf Nebenstraßen erreicht man die Ortschaft Wolfsgrub mit dem Bienenlehrpfad.

Hier zweigt man nach links ab, überquert die Straße und taucht ein in den waldreichen Forst. Ein Schild weist bald zur Spitzwirtin, wir bleiben aber auf dem Weg, der weiterführt zum schön gelegenen Firlingerhof, einer der Stationen bei der Kirschblütenwanderung. Hier trifft man auch auf die nur im April beschilderte und etwas kürzere Kirschblütenrunde. Über einen Wiesenweg kommt man hinab nach Leppersdorf. Von dort geht es wieder auf Asphalt mit herrlichen Blicken ins Eferdinger Becken hinauf nach Herrnholz und weiter bis zu einem Bauernhof auf einer Anhöhe.

Hier biegt man ein in einen Feldweg, der vorbeiführt an Reihen von im April verschwenderisch blühenden Kirschbäumen.

Europakreuz für Frieden

Der Weg führt hinab bis zur Ortschaft Kronberg. Hier wendet man sich wieder nach rechts und wandert hinauf Richtung Hochscharten. Am Straßenrand steht eine Miniatur des seit 2006 am Alberfeldkogel im Höllengebirge stehenden Europakreuzes. Ein Mahnmal für Frieden und Vielfalt in Europa, derzeit wohl besonders aktuell. Man erreicht bald darauf die Straßenkreuzung und das Café Kronberg. Richtung Hochscharten führt der letzte Teil des Weges durch Siedlungen zurück zum Ausgangspunkt.

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INFOS ZUR TOUR

Ausgangspunkt: Als idealen Startpunkt haben wir Oberscharten mit der Wallfahrtskirche gewählt, hier gibt es auch ausreichend Parkplätze. Man wandert die Straße nach der Kirche in südlicher Richtung hinauf und erreicht den beschilderten Rundweg.

Charakteristik: Leicht. Sehr abwechslungsreiche Wanderung mit einigen kürzeren Steigungen. Neben asphaltierten Nebenstraßen führt die Route vor allem über Feld- und Wirtschaftswege. Der Kirschblütenweg ist ganzjährig, die Kirschblütenrunde heuer von 7. April bis 5. Mai beschildert.

Varianten: Die nur im April beschilderte Kirschblütenrunde führt vorbei an den zahlreichen Stationen, die bei der Kirschblütenwanderung mit Musik, Schmankerln aus der Region und Info-Ständen die Massen anlocken. Anreise auch öffentlich möglich.

Gehzeiten: 3 Stunden

Länge: 12 km

300 Höhenmeter
Oberscharten (397 m) - Wolfsgrub (440 m) - Leppersdorf (288 m) - Abzweigung Kronberg (395 m) - Hochscharten (445 m)

GPS:

Weitere Inhalte:

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Karten: Kompass digitale Outdoorkarte Österreich, Freizeitwege Naturpark Obst-Hügel-Land

445 m: Der größte Teil des Kirschblütenweges ist ein Höhen-Panoramaweg. Zu einem Stopp verleiten herrliche Ausblicke über das Eferdinger Becken ins Mühlviertel einerseits, über die Region um Wels in die Berge andererseits.

 

AM WEGESRAND

Einkehr: Entlang des Kirschblütenweges findet man nur eine ständige Einkehrstation: das herrlich gelegene Café Kronberg, das gegen Ende der Rundwanderung erreicht wird. Kaffee und Mehlspeisen und zu Mittag und Abend auch eine kleine feine Karte zum Essen. Es gibt auch Zimmer zum Übernachten.
Geöffnet Mi-Sa 11-22 Uhr, So bis 18 Uhr. www.cafekronberg.at

Kirschblütenwanderung am Sonntag, 23. April: Diese findet bei jeder Witterung statt. Es gibt auch heuer zahlreiche Höfe mit Ausschank: Lehner, Herrnholz mit ORF-Bühne (www.bauernleberkaese.at),  Humer z‘Roitham (www.steiner-edelobst.at), Firlingerhof mit Musikbühne, am 1. Mai ist Tag der offenen Tür (www.firlingerhof.at), Wastl im Herrenholz und das Pfarrcafé Maria Scharten.
Auch die Fachschule Mistelbach präsentiert sich in der Ortschaft Wolfsgrub. Dort lockt auch der Bienenerlebnisweg zu einer 500 Meter langen Reise in die Welt der Bienen.