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Versteckter Gipfel im Almtal

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 03. November 2017, 00:04 Uhr
Versteckter Gipfel im Almtal
Bild: Alois Peham

Bergtour: Den Herbst mit seinen Farben erleben kann man rund um den Almsee. Auf schönen, nicht markierten Wegen sind wir auf den wenig bekannten Schneiderberg gestiegen.

Der Blick über den Almsee zum Talschluss der Röll und hinauf zu den Felsgipfeln im Toten Gebirge ist immer wieder ein faszinierender Schaugenuss. Der Sepp-Huber-Steig und der Grieskarsteig sind die beiden langen Anstiegswege, die hinaufführen in die Felsregion. Jetzt im Spätherbst, wenn der erste Schnee die Höhenlagen bedeckt und die Hütten geschlossen sind, suchen wir nach Zielen in den tiefer gelegenen Regionen. Der Schneiderberg stand schon länger auf unserer Liste und ein schöner Herbsttag war angesagt.

Vom Parkplatz am Ende des Sees wandert man zuerst gemächlich auf der markierten Forststraße hinein Richtung Röll. Nach etwa einem Kilometer mündet von links eine Forststraße ein. Kurz danach zweigt bei einem großen Felsen mit einer Markierung darauf nach links ein breiter Waldweg ab. Ab hier gibt es keine Markierung, aber der breite Weg ist nicht zu übersehen. Zuerst leicht ansteigend kommt man bald zum Beginn steilerer Hänge. In schön angelegten Serpentinen schlängelt sich der Steig hinauf. Unter einer Felswand geht es nach links und weiter in Serpentinen aufwärts. Von hier hat man erste Tiefblicke hinab zum Ausgangspunkt am Ende des Almsees. Es geht weiter aufwärts und vorbei an einer steilen Felsschlucht gelangt man durch Hochwald zu einer Jagdhütte. Von hier öffnet sich der Blick hinein in den Talschluss der Röll mit den schon im Schatten liegenden Felswänden. Die nächste Passage ist etwas flacher, dann geht es kurz abwärts, vor dem steilen Schlussanstieg zum Gipfel.

Ein Blick ins Gipfelbuch zeigt, dass der Schneiderberg längst kein Geheimtipp mehr ist. Wir genießen die Rast in der milden Herbstsonne und machen uns dann auf unseren Weg zurück. Es ist trocken, daher sind auch die steileren Passagen abwärts gut zu gehen. Nach einer kurzen Rast bei der Jagdhütte nehmen wir konzentriert den Abstieg unter die Sohlen. Unten angekommen bleibt noch die Einkehr im Gastgarten des Seehauses. Der traditionsreiche Gasthof wurde bereits 1652 vom Stift Kremsmünster erbaut. Im Gebäudekomplex befindet sich auch eine kleine Kapelle, in der gerne Hochzeiten gefeiert werden.

*****

Gehzeit: 3–4 Stunden

Länge: 9,3 km

Höhenmeter 750 > Parkplatz Seehaus (590 m) – Jagdhütte (1017 m) – Schneiderberg (1324 m)

Karten: freytag & berndt Nr. 081, Kompass digitale Outdoorkarte Österreich

Ausgangspunkt: Der große Parkplatz am Ende des Almsees ist Ausgangspunkt für die Wanderungen im Talschluss. Hier startet die gemütliche Rundtour um den See, hier beginnen auch die langen Anstiege zur Pühringerhütte und weiter zur Überschreitung des Toten Gebirges.

Charakteristik: Mittelschwere, nicht allzu lange Bergtour auf teilweise steilen und gut angelegten Bergpfaden. Trockene Verhältnisse und Stöcke sind angenehm und tragen zur Sicherheit bei. Nicht markiert. Abzweigung des breiten Weges von der Forststraße bei einem großen Stein.

Varianten: Wer es gemütlicher will oder noch Energie für eine weitere Wanderung hat, folgt ab dem Seehaus dem markierten Rundwanderweg um den See. Dabei sollte man sich zwei Stunden Zeit nehmen für die etwa sechs Kilometer lange abwechslungsreiche Almseeumrundung.

GPS:

Download zum Artikel

 

www.almtal.at

www.almtal.salzkammergut.at/genuss-am-almfluss.html
 

Am Wegesrand

Einkehr
Der Gasthof Seehaus hat
leider nur bis Anfang November, der Gasthof Jagersimmerl erst wieder ab Mitte Dezember geöffnet. Als Alternative bietet sich an, auf die Gasthöfe in Grünau auszuweichen, wo man sowieso durchfährt.
www.gasthof-seehaus.at
www.jagersimmerl.at

Genuss am Almfluss
Am Ursprung aller Sinne wartet der über 50 Kilometer lange Almuferweg vom Almspitz in Bad Wimsbach-Neydharting, wo die Alm in die Traun mündet, bis zum Echoplatz am Ende des Almsees mit vielen landschaftlichen Schönheiten auf.
Die zahlreichen Gastronomiebetriebe und Direktvermarkter entlang der Wanderroute laden die Wanderer ein, diese Genussreise voll auszukosten. Unterwegs laden Almwellenliegen zum Verweilen und Entspannen ein.

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