Über alle Berge rund um Linz

Von Sabine Neuweg und Alois Peham   02.Juni 2017

Den zweiten langen Abschnitt dieser Rundtour starten wir am Pöstlingberg. Entlang der Samhaberstraße unterhalb der Endstation erreicht man die Hohe Straße. An dieser geht man etwa einen Kilometer entlang, bis nach links die Großambergstraße abzweigt und kurz darauf nach rechts der Stadlergutweg. Auf diesem erreicht man durch Siedlungen den Waldrand, von wo der Weg hinaufführt zum Kogleraugipfel mit dem Donaublick.

Ab hier orientiert man sich am Weg Nr. 5, erst durch Wald abwärts, dann über Wiesen hinauf nach Neulichtenberg und durch den Ort bis zum Gasthaus Reisinger. Hier beginnt der Jubiläumsweg der Naturfreunde, der meist durch Wald hinaufführt bis zur Hofaustraße. An zwei Häusern vorbei erreicht man den letzten Anstieg hinauf zum Gasthaus zur Gis und weiter zur Giselawarte mit schönem Rundblick vom Turm. Es geht wieder bergab, erst bis zum Roten Kreuz, dann weiter am Weg Nr. 10 hinab in die Ortschaft Rohrach und von dort hinauf nach Kirchschlag.

Bei der verdienten Einkehr 

Das nächste Ziel, der Funkturm am Breitenstein, liegt oberhalb des Ortes am höchsten Punkt im Wald mit Rastplatz. Von hier führt ein Waldweg abwärts, der in einen Forstweg mündet und auf diesem die Straße Richtung Glasau erreicht. Von dieser zweigt in einer Rechtskurve die Markierung des Weges Nr. 12 ab, der bald in einen Wiesenweg übergeht und aussichtsreich in die Glasau hinabführt. Steil ist der Anstieg am Marktberg hinauf nach Hellmonsödt, bei der Kirche biegt man rechts ab und folgt dem Weg Nr. 160 noch ein Stück entlang der Straße, dann geht es hinab in den Breitlüsser Wald. Die Abzweigung nach Pelmberg ist nicht zu übersehen, und bald sitzt man bei der verdienten Einkehr.

Nach rechts erreicht man wieder den Weg Nr. 160, passiert die Abzweigung zur Jausenstation Satzinger, kommt durch die Ortschaft Oberwinkl und bald darauf zu einer Wegkreuzung auf einer Wiese. Der Weg Nr. 41 bringt uns ab hier in die Ortschaft Donach, an einem Bauernhaus vorbei hinab in eine bewaldete Senke, über ein Bächlein und zuletzt an Siedlungen vorbei hinauf ins Ortszentrum von Altenberg. Letzte Etappe folgt.

INFOS ZUR TOUR 

Gehzeiten: 7 - 8 Stunden gesamt, 4 - 5 Stunden bis Kirchschlag

Länge: 30,4 km

1000 Höhenmeter bergauf, 900 bergab, Pöstlingberg (539 m) - Koglerau/Donaublick (685 m) - Giselawarte am Lichtenberg (926 m) - Rohrach (781 m) - Kirchschlag/Breitenstein (956 m) - Glasau (780 m) - Hellmonsödt (825 m) - Pelmberg (810 m) - Altenberg (592 m)

GPS: 

Weitere Inhalte:

Karten: Kompass digitale Outdoorkarte Österreich, Kompass Nr. 202

Ausgangspunkt: Vom Hauptplatz in Linz fährt man mit der Bergbahn bequem hinauf zum Startpunkt dieser Etappe bei der Endhaltestelle am Pöstlingberg.
In Kirchschlag, der Glasau, in Hellmonsödt und in Altenberg gibt es Bushaltestellen für die Rückfahrt nach Linz.

Charakteristik: Leichte, aber lange zweite Etappe, zum großen Teil auf Wald- und Wiesenwegen sowie Forststraßen. Kürzere Abschnitte auch auf Asphalt. Die Route folgt fast ausschließlich bestehenden Wanderwegmarkierungen, die Anschlüsse in den Ortschaften erfordern Aufmerksamkeit.

Varianten: Man kann auch diese Etappe gut auf zwei Abschnitte aufteilen. Von Kirchschlag kommt man mehrmals täglich mit dem Bus zurück nach Linz. Pöstlingberg – Kirchschlag: Gehzeit: 4 - 5 Stunden, 15,4 km, 750 Höhenmeter bergauf, 330 bergab.

 

AM WEGESRAND 

Einkehr
In Neulichtenberg, Kirchschlag, Hellmonsödt und Altenberg gibt es Gasthäuser und Cafés. Nahe der Giselawarte liegt das Gasthaus zur Gis mit traditioneller Küche, Mo/Do Ruhetag (www.gisaustria.com).
Die Jausenstation Waldhäusl im Wald am Breitenstein, Di und Mi Ruhetag (www.waldhaeuslambreitenstein.jimdo.com).

Von vielen Aktivsportlern und Ausflüglern gern besucht und unser Tipp für diesen Abschnitt ist das idyllisch direkt neben dem Freiluftmuseum gelegene Pelmbergstüberl (oben). Schmankerl aus der österreichischen Küche werden hier frisch zubereitet, Mo und Di Ruhetag (www.pelmbergstueberl.at).

Weitwanderwege im Trend 
Wanderungen über mehrere Tage durch Regionen und oft auch einem Thema gewidmet liegen derzeit voll im Trend. Es ist schon eine besondere Erfahrung, sich für mehrere Tage auf den Weg zu machen und sich auf das Gehen und die Landschaft zu reduzieren.

Hier als Anregung zwei Wanderführer aus dem Bergverlag Rother dazu:
Der Adlerweg - vom Wilden Kaiser zum Arlberg in 24 Etappen (15,40 Euro);
der Alpe Adria Trail vom Großglockner nach Triest in 41 Etappen (15,40 Euro).