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Spuren der Skipioniere vom Arlberg

09. März 2018, 00:04 Uhr
Spuren der Skipioniere vom Arlberg
Bild: Alois Peham

Skifahren: Der "Run of Fame" lockt mit mehr als 85 Kilometern und über 18.000 Höhenmetern zu der eindrucksvollsten Skidurchquerung der Region Arlberg. Und das in einem Tag.

Vor zwei Jahren wurde mit der Flexengondelbahn die Verbindung von Alpe Rauz nach Zürs/Lech verwirklicht, und bereits einige Jahre vorher mit dem Auenfeldjet die Verbindung Lech nach Warth. Damit ist der Arlberg in der Wertung der größten Skigebiete ganz weit oben gelandet. Dazu gibt es noch unzählige Varianten im Tiefschnee und Skitouren, die von kürzeren mit Liftunterstützung bis zu tagesfüllenden Überschreitungen alles bieten.

Einen tollen Überblick bekommt, wer die Herausforderung des "Run of Fame" unter die Brettln nimmt. Aber damit daraus kein "Run of Shame" wird, sollte man früh starten und die Einkehr vorsichtshalber auf das Ende der Tour verlegen. Es gibt zwei offizielle Start- und Zielpunkte: Warth und die Riffelscharte am Rendl in St. Anton. Es beginnt mit einer ersten Herausforderung auf der schwarzen Buckelpiste hinab, mit dem Erreichen der präparierten Pisten wird es aber ganz exklusiv, denn wir ziehen die ersten Spuren hinab bis nach St. Anton.

Die nächste lange Abfahrt genießt man vom Schindlergrat zur Alpe Rauz mit dem Einstieg in die Flexenbahn. Eine zweite, nicht präparierte Abfahrt führt dann vom Trittkopf Richtung Zürs. Damit sind aber die schwierigsten Passagen schon gemeistert, und zügig geht es weiter. Über das Madlochjoch hinab nach Zug, und mit dem etwas antiquierten, aber gemütlichen Zweiersessellift schaukelt man hinauf zur Balmalp, gleitet hinab zum Auenfeldjet und kommt in das Skigebiet Warth.

Das WM-Stadion ist das Ziel

Um 13 Uhr erreichen wir den Wendepunkt. Keine der Pisten auf der Runde fährt man doppelt, nur der Auenfeldjet ist ein zweites Mal notwendig. Über Oberlech erreicht man das Ortszentrum von Lech, von wo uns die Gondel der Rüfikopfbahn hinaufbringt zu sonnigen Pisten. Eine kurze Einkehr?

Nein, die Trittkopfbahn wartet schon, und in Alpe Rauz sind wir froh, keine Pause gemacht zu haben. Alle wollen mit dem Valfagehr-Sessellift zurück nach St. Anton. Aber es geht sich gut aus. Lang ist die Abfahrt auf schon etwas ramponierten Pisten ins Ziel, das WM-Stadion in St. Anton. Um 16 Uhr haben wir es geschafft.

Spuren der Skipioniere vom Arlberg
Bild: Alois Peham

Ausgangspunkt: Der Startpunkt des Run of Fame ist offiziell die Riffelscharte in St. Anton oder die Dorfbahn in Warth. Wir sind in St. Anton gestartet. Mit der Auffahrt zum Rendl und den Sesselliften auf die Riffelscharte wurde der Ausgangspunkt schnell erreicht.

Charakteristik: Bei der gesamten Runde werden nur rote und blaue Pisten befahren. Nur die Abfahrt Riffel II und jene vom Trittkopf führt über selektive Skirouten. Auch die eine oder andere Wartezeit sollte man einkalkulieren. Daher ist es sinnvoll, Verpflegung mitzunehmen.

Der Weiße Ring: Wer es etwas gemütlicher angehen will, kann seine Spuren auch auf der Route des Weißen Rings ziehen. Diese ist ebenfalls den Skipionieren am Arlberg gewidmet. Mit den 22 Kilometern und 5500 Höhenmetern werden die Orte Zürs, Lech und Zug verbunden.

 

 

Infos: 

Gesamtzeit: 6 -7 Stunden; Länge 85 km, Höhenmeter 18 600 (9300 Anstieg mit Liften, 9300 Abfahrt auf Skiern) St. Anton (1304 m) - Riffelscharte (2645 m) - St. Anton/Galzigbahn - Schindlergrat (2660 m) - Alpe Rauz (1660 m) - Flexen/Trittkopf (2423 m) - Zürs (1717 m) - Madlochjoch (2438 m) - Zug (1510 m) - Balmalp (2078 m) - Auenfeldjet (1800 m) - Saloberkopf (2043 m) - Warth (1494 m) - Saloberkopf - Lech (1450 m) - Rüfikopf (2360 m) - Zürs - Alpe Rauz - Ulmerhütte (2260 m) - St. Anton

Internet: www.run-of-fame.ski, www.stantonamarlberg.com, Ski Arlberg App

GPS: Garmin-GPS-Datei

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GPS Track Run of Fame Arlberg

ZIP-Datei vom 03.03.2018 (182,94 KB)

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Karten: AV-Karte Nr. 3/2, Kompass Nr. 33, Karte Bergbahnen und „Run of Fame“

2645 m: Die Riffelscharte ist der spektakuläre Startpunkt dieser Skidurchquerung. Ein erster Blick geht hinab ins Rendlkar, ein zweiter über den Sattelgrat zur Valluga und der endlosen Gipfelparade in der Runde. Nach einem Foto im hölzernen Startrundsessel startet man die Runde.

 

 

Buchtipps

Abseits der Piste – Varian-tenführer von Andy Thurner – einem erfahrenen Tourenführer der Arlberg-Guides – mit über 60 Routen im Skigebiet Arlberg. Hier sind viele der Möglichkeiten für Tiefschneeabfahrten abseits der Pisten beschrieben, einige auch mit kurzen Anstiegen zu Fuß. Fotoskizzen und 3D-Karten geben eine gute Orientierung. Die Beschreibung der Abfahrten und Bewertung der Schwierigkeit ergänzen den übersichtlichen Führer.

Mehr: arlberg-guides.at

Arlberger Skitourenführer Ebenso wie der Variantenführer deckt auch der Skitourenführer von Andy Thurner die Regionen St. Anton, Lech, Zürs, Stuben und Sonnenkopf ab. Herrliche Bilder machen Lust, diese auch für Tourengeher großartige Region zu entdecken. Im übersichtlich gestalteten Führer mit Kartenausschnitten findet man von der leichten Anfängertour bis zur tagesfüllenden Gipfeltour alles, was diese Region zu bieten hat. Die Touren sind von leicht bis schwer bewertet und es werden auch viele Varianten zu den Touren beschrieben.
Bestellung beider Bücher unter andyski@aon.at

 

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