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Herausforderung auf dem Weg zum Erlakogel

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 27. Juli 2018, 00:04 Uhr
Herausforderung auf dem Weg zum Erlakogel
Bild: Alois Peham

Bergtour: Von Rindbach bei Ebensee führt der markierte Weg auf den Erlakogel. Von Karbach aus finden Trittsichere mit dem Daxnersteig eine herausfordernde Alternative.

Schon bei der Überfahrt von Traunkirchen nach Karbach hat uns Herr Loidl vor den Zecken am Daxnersteig gewarnt. Es gibt ja in diesem nur mit Schiffen zugänglichen Abschnitt des Traunseeufers auch die vor allem Bootsfahrern bekannte Zeckeninsel, eine kleine Landzunge unter den Felswänden zwischen Rötelstein und Spitzlstein. Durch die steilen Waldhänge führt auch der Daxnersteig hinauf. Er ist eine Teilstrecke beim Traunsee-Marathon.

Der Steig beginnt bei der Bootshütte, die rechts neben dem versteckten Wirtshaus liegt. Der schmale Weg führt zunächst einige Meter über dem See nach Süden und erreicht unter dem rötlichen Felsen und dem Wasserfall des Rötelsteins eine kleine Bucht. Weiter folgt man noch dem Uferverlauf auf und ab bis in eine weitere Bucht.

Ab hier geht es höher, der Weg ist diesmal trocken und gut begehbar und schlängelt sich in Serpentinen hinauf. Man bleibt immer im Bereich eines Rückens, der sich über der Schlucht des Zinselbaches hinaufzieht. Erste schöne Ausblicke über die steilen Waldhänge zum See hinüber nach Traunkirchen werden frei. Links von Felswänden geht es hinauf zur engsten Stelle. Über einen gut begehbaren Felskamm mit Seilsicherungen erreicht man flacheres Gelände, das bald übergeht in das Almgelände der Spitzlsteinalm.

Herausforderung auf dem Weg zum Erlakogel
Bild: Alois Peham

Ab hier folgt man dem markierten Weg, der von Rindbach hinaufführt auf den Erlakogel. Mit schönen Blicken ins umliegende Salzkammergut erreicht man den Gipfel. Von der Einsamkeit am Daxnersteig zum viel begangenen Normalweg auf den Erlakogel, das ist der Kontrast bei diesem Anstieg.

Achtung vor den Zecken

Der Abstieg nach Rindbach führt an der Spitzlsteinalm vorbei. Ein schöner Rastplatz. Etwa 100 Höhenmeter tiefer gibt es eine ergiebige Quelle, das Aloisbründl. Da kommt Freude auf beim Autor, ist aber zu viel der Ehre. Sie gebührt dem Erlakogelpfarrer mit demselben Vornamen. Im Freizeitgelände in Rindbach bietet sich noch die erfrischende Abkühlung im Traunsee an. Achtung: Trotz langer Hosen sind wir mit Ausbeute von insgesamt 10 Zecken zurückgekommen!

 

 

Ausgangspunkt: Das Wirtshaus in Karbach erreicht man vom Umkehrplatz am Ostufer auf einer 10 km langen Forststraße. Bequemer ist die Überfahrt mit dem Taxiboot von Traunkirchen (Tel. 0664/3715646). Zurück zum Ausgangspunkt mit dem Zug oder mit dem Taxiboot. 

Charakteristik: Der nicht markierte Daxnersteig sollte nur von geübten und trittsicheren Bergwanderern begangen werden. Bei Nässe ist von einer Besteigung abzuraten. Im oberen Teil kurze Seilsicherungen. Ab der Spitzlsteinalm folgt man dem markierten Weg zum Gipfel und hinab nach Rindbach.

Varianten: Für den Abstieg kann man oberhalb der Spitzlsteinalm auch der Forststraße weiter bis zur Abzweigung Gasselhöhle folgen. Den Weg von hier durch den Karbertalgraben gibt es nicht mehr, aber etwa einen Kilometer weiter zweigt der neu markierte Steig ins Rindbachtal ab.

Einkehr: Das Wirtshaus Karbach wird seit vielen Jahren von Florian Vogl betrieben. Eine urige Einkehrstation neben dem Kalksteinbruch, die gerne von Bootsfahrern und Seglern angesteuert wird. Wenn der Wirt einmal nicht da ist, stehen trotzdem Getränke bereit und das Geld wird hinterlegt. Florian hat schon so manchen Kampf für die Weiterführung des Wirtshauses ausgetragen und wird hoffentlich noch für viele Jahre hier aktiv sein.

Gehzeiten: 4 - 5 Stunden Länge: 10 km, Höhenmeter 1200, Karbach (426 m) - Spitzlsteinalm (1100 m) - Erlakogel (1575 m) - Rindbach (425 m)

Internet:  www.ebensee.at , www.schifffahrt-traunsee.at

1575 Meter: Die schlafende Griechin, wie der Erlakogel auch genannt wird, ist schon bei der Anreise entlang des Traunsees zu sehen, und mit etwas Phantasie ist die Griechin zu erkennen. Der Blick von oben schweift vom Traunsee über das Höllengebirge bis zu den Gletschern am Dachstein.

 

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Karten: freytag & berndt Nr. 5503, Kompass Nr. 018

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1  Kommentar
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blada (630 Kommentare)
am 27.07.2018 11:44

Bin den Weg von Rindbach aus schon öfters gegangen, ist sehr schön und auch ungefährlich. Konditionell verlangt er einem jedoch einiges ab, da er von Beginn weg recht steil bergauf geht. Die Aussicht am Gipfel entlohnt für die Mühen!

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