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Edelweiss: Hurra die Gams!

Von Von Philipp Braun, 27. Juli 2018, 00:04 Uhr
Edelweiss: Hurra die Gams!
Claudia und Alexander Neubacher auf dem Sonnenbankerl

Mit der Gondel oder zu Fuß. Im Berggasthof auf dem Feuerkogel sollte man einkehren.

Wollige weiße Blätter, die zu einer lanzettenförmigen Spitze verlaufen. Das ist das markante Edelweiß, das von Juli bis September blüht.

Wer auf den Feuerkogel in Ebensee wandert oder mit der Gondel zur Spitze fährt, benötigt eine gehörige Portion Glück, solch ein Alpen-Edelweiß zu finden. Was den aufmerksamen Augen aber mit Sicherheit nicht entgehen wird, ist der Berggasthof Edelweiss, der in der Sommer- und in der Wintersaison regelmäßig aufblüht. Und das seit Beginn der 50er-Jahre, als er erbaut wurde. Vor 20 Jahren hat Alexander Neubacher das Haus mit seiner Frau Claudia von seinen Eltern übernommen. Aus ehemals 25 Zimmern wurden 16, die zur Nächtigung einladen.

Für Genießer gibt es ebenso triftige Gründe, einzukehren. Zum Beispiel die herrliche Sonntagssuppe (6,90 Euro) mit drei Einlagen. Frittaten, ein würziger Kaspressknödel und ein gschmackiger Leberknödel machen aus der Festtagssuppe ein Gericht, das man sich von Montag bis Sonntag wünscht.

Edelweiss: Hurra die Gams!
Eine Sonntagssuppe, die man am liebsten jeden Tag genießen möchte.

Tagesaktuell wird Gams aus der Gosau veredelt. Zum Beispiel als Wildbraten (19,80 Euro). Der Schlögl schmorte im Ganzen, die Sauce wurde tomatisiert und mit Rotwein so lange eingekocht, dass sich daraus ein schönes, dichtes fruchtiges Aroma ergibt. Dazu Gemüse brunoise (fein würfelig), und fertig ist ein Alpengericht mit zartem Fleisch, das mit knusprigen Röstis zum Genussjodeln animiert.

Edelweiss: Hurra die Gams!
Gamsbraten mit Rösti

Eierschwammerl verpackt der Koch saisongerecht in einer molligen Sauce (14,80 Euro). Wer darin eine kleine Mahlzeit vermutet, wird beim Anblick des faustgroßen Knödels und den vielen dottergelben Pilzen eines Besseren belehrt. Spätestens jetzt ist es Zeit, sich die Beine zu vertreten. Und wenn der Verdauungsspaziergang nur bis zum Bledigupf (1622 m) verläuft, der einen fantastischen Ausblick bis nach Gmunden und zum Attersee bietet.

Auf dem Berg kommt man nicht umhin, Kaiserschmarrn nach Mamas Rezept (10,80 Euro) zu bestellen. Das kräftig angezuckerte Dessert wird mit Apfelmus und Zwetschkenröster serviert. Dazu Kaffee aus einem antiken Häferl, und schon weht ein wohliger Wind Nostalgie durch den hübschen Gastgarten.

Edelweiss: Hurra die Gams!
Kaiserschmarrn

Wer es hochprozentig mag, hat die Auswahl von 60 verschiedenen Gins: Neubacher verknüpft seine Leidenschaft und den Feuerkogel, der umgangssprachlich "Kranabeth-Sattel" genannt wird. "Kranabeth ist wilder Wacholder, der bei uns wächst. Und da Wacholder die Grundlage für Gin ist, hole ich ihn wieder heim." So wie den Kaiser, der in der Stube hängt.

 

Berggasthof Edelweiss

Kategorie: Gasthaus
Feuerkogel 13, 4802 Ebensee
Telefon: 06133/5490
kein Ruhetag
www.feuerkogel.at

Küchenleistung: 4 von 6 Punkten

Nur zu Fuß oder mit Seilbahn erreichbar. Große Auswahl an Steaks und Dry Aged Beef

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Dale (1 Kommentare)
am 02.08.2018 16:45

Nach jahrelanger, regelmäßiger Einkehr beim Edelweiss ist die Küchenleistung als auch Serviceleistung mit 10 von 6 Punkten zu bewerten. Bester Kaiserschmarren den man bekommen kann! Jedes bestellte Gericht war ausgezeichnet. Bedienung und Wirte sehr freundlich. Absolute Weiterempfehlung! Freue mich schon auf die nächste Einkehr!!

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 27.07.2018 05:18

Die Marinade der Essigwurst besteht aber fast nur aus Wasser.
Oder wars ein Unfall?

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