AK-Test: Zu wenig Fleisch in Babybreien
LINZ. Einen zu geringen Fleischanteil bemängeln Nahrungsexperten beim Test von 17 Fertigbreien mit Gemüse und Fleisch.
Besonders unterwegs sind fertige Babybreie im Gläschen beliebt, um den Hunger der kleinen Essensanfänger zu stillen. Auch zuhause sind die Fertigprodukte eine zeitsparende Alternative zum Selbermachen. Ein aktueller AK-Test von 17 Breien mit Gemüse und Fleisch zeigt sechs gute Produkte auf, die sowohl bei den Inhaltsstoffen als auch bei der Deklaration überzeugen. Ein Manko aller Fertigbreie im Test ist, dass die Hersteller am Fleisch gespart haben und die Breie nur zwischen 8 und 8,7 Prozent Fleisch enthalten. Laut Ernährungsexperten ist ein Fleischanteil von zumindest zwölf Prozent wünschenswert. Denn Fleisch liefert den Babys unter anderem Zink sowie gut verwertbares Eisen und die Gemüse-Fleischbreie gelten als ideale Mahlzeit in dieser Entwicklungsphase.
Da die meisten Babybrei-Hersteller auf Bioqualität setzen, waren von den 17 getesteten Produkten 15 bio. Im Labor wurden die Breie auf bedenkliche Stoffe untersucht und die Gesamtkeimzahl analysiert.Sechs Biobreie erhielten insgesamt die Note „gut“. Darunter auch die beiden preisgünstigen Eigenmarken von dm.
In keinem der Gemüse-Fleischbreie wurden Pestizide oder Rückstände von Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln gefunden. Auch das in Gemüse häufig vorkommende Schwermetall Cadmium haben die Laborexperten nur in Spuren nachgewiesen.
Fünf Produkte wurden wegen des – wenn auch sehr geringen – Gehalts an krebserregendem Benzol um eine Note abgewertet. Darunter auch die zwei konventionellen Produkte von Bebivita. Die Anreicherung mit Eisendiphosphat wurde dazu als unnötig kritisiert. Diese beiden Breie gehen wegen weiterer Mängel mit einem „mangelhaften“ Gesamturteil aus dem Test. Die Werbung mit Selbstverständlichkeiten wie z.B. „ohne Konservierungs- und Farbstoffe“ verschlechterte bei neun Produkten das Gesamturteil. Der Zusatz von Farb- und Konservierungsstoffen ist in Babynahrung ohnehin gesetzlich verboten.
Das Testergebnis im Detail:
ich gehe morgen Steak essen hoffentlich ist genug Fleisch am Teller.
aber beim Bauer in Schardenberg hats bisher immer gepasst
> Die Werbung mit Selbstverständlichkeiten wie z.B. „ohne Konservierungs- und
> Farbstoffe“ verschlechterte bei neun Produkten
Wie viele Kunden müssen das wissen, dass das "sowieso gesetzlich verboten ist"? Und wie kommen die Tester dazu, den offensichtlich notwendigen Werbetext hochnäsig zu kritisieren?
AK halt