donauFestwochen: Raritäten und Moderne

29.Juli 2011

Die Festwochen warten heuer mit einer Opernrarität des spanischen Barock von Sebastián Durón auf: Als österreichische Erstaufführung spielt das Orchester „A Corte Musical“ mit der Internationalen Opernakademie Grein „La Guerra de los Gigantes“ unter der Leitung des brasilianischen Dirigenten Rogério Goncalves (6., 7., 13., 14. und 15. August, 18 Uhr). Naturtrompete, Harfe und Gitarre versprechen die mitreißende Rhythmik einer Musikkultur, die bis Ende des 17. Jahrhunderts auf der iberischen Halbinsel gepflegt wurde. Ein gefühlvolles Heranführen an die Oper gibt es bei der Opernwerkstatt für Kinder und Jugendlichen (zehn bis 14 Jahre) von 18. bis 22. Juli im Pfarrhof Grein.

Neun Strudengau-Gemeinden werden heuer Schauplatz außergewöhnlicher Musikabende: Bei der Konzertreihe „geliebt, vergessen, heutig“ gastieren gefeierte Musiker mit inspirierenden Kompositionen in historischen Spielstätten. Das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von donauFestwochen-Intendantin Michi Gaigg feiert sein 15-jähriges Bestehen und präsentiert selten Gehörtes von Franz Schubert, dessen Werk im Mittelpunkt der Konzertreihe steht, im originalen Notentext.

Zum Auftakt am 29. Juli, 20 Uhr, steht Sopranistin Simona Saturová mit Vokalmusik von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel und anderen auf der Bühne. Zu Beginn ihrer Karriere bezauberte sie bei den Opernproduktionen der donauFestwochen. Begleitet wird sie von Barbara M. Willi auf dem Cembalo.

Im Großdöllnerhof in Rechberg trifft zeitgenössische Kunst auf die Idylle des Naturparks Mühlviertel: In der Ausstellung „LandART“ präsentiert Bildhauer Willibald Katteneder seine Werke.

Das gesamte Programm: www.donau-festwochen.at

Karten: Festwochenbüro Tourismusverband Grein, Buchhandlung Grünsteidl, bei allen Raibas und bei Ö-Ticket

donauFestwochen im Strudengau: CD-Neuerscheinung

Georg Philipp Telemanns „Orpheus oder Die wunderbare Bestätigung der Liebe“ als Opernproduktion im vergangenen Jahr ins Programm der donauFestwochen im Strudengau aufzunehmen, hat sich in mehr als nur einer Hinsicht als weitsichtig erwiesen: Der durchschlagende Erfolg des selten aufgeführten und unterschätzten Werkes des deutschen Komponisten hat 2010 hunderte Klassikliebhaber ins Mühlviertel gelockt. Grund genug, die Produktion als CD (dhm/Sony Music) auf den Markt zu bringen.

Wie in den Aufführungen auf Schloss Greinburg hat das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von donauFestwochen-Intendantin Michi Gaigg die Opernaufführung eingespielt. Damit hat das engagierte Ensemble nicht nur sich selbst ein feines Geschenk zu seinem 15-jährigen Bestehen gemacht.