Selfies, Show, Videos: Kurz startete Tour in Ried
RIED. Sebastian Kurz' propagierter "neuer Stil" in der Politik zieht auch einen neuen Wahlkampf-Stil nach sich: einen mit eindeutigem Event-Charakter. Das zeigte der VP-Chef beim Wahlkampfauftakt am Mittwoch in Ried.
Eine lange Rede des Spitzenkandidaten auf der Bühne, ein paar Luftballons, die Blasmusik und vielleicht Würstl und Bier: Das war einmal.
Der heutige Wahlkampf ist anders. Zumindest bei Sebastian Kurz. Dessen propagierter "neuer Stil" in der Politik zieht auch einen neuen Wahlkampf-Stil nach sich: einen mit eindeutigem Event-Charakter. Am Vorabend des Volksfestes startete der VP-Chef in Ried im Innkreis seine "Aufbruch"-Tour. Dort gibt es mit Albert Ortig schließlich auch einen VP-Bürgermeister, der im Vorprogramm kurz zu Wort kommen durfte.
>> Eine Reportage aus Ried lesen Sie hier
Zustrom hatte die türkis-schwarze Show jedenfalls. Gut 3000 Personen waren auf den Rieder Hauptplatz gekommen, die von Moderator Peter L. Eppinger begrüßt wurden. Türkise Container, angelehnt an die Dekoration beim VP-Parteitag, waren aufgestellt, zur Bühne spannte sich ein türkises Segel über den Platz.
Vor allem aber gab es rund zehn Videos, begonnen mit "10 Gründe, aktiv zu werden", über "wie man Unterstützer sammelt" bis "So denken andere über uns". Dazwischen durfte Eppinger Fünf-Minuten-Interviews führen: etwa mit Bundeslisten-Fünftem Efgani Dönmez und den Regionalkandidaten Günther Weidlinger und Hermann Linkeseder. Von Kira Grünberg und Staatssekretär Harald Mahrer gab es Videoclips.
Vor Kurz auf die Bühne mit dem Slogan "Es ist Zeit" durften Landes-Spitzenkandidat August Wöginger und Landeshauptmann Thomas Stelzer. "Ich wünsche mir mehr Tempo von der Bundesregierung. Wir brauchen keinen Stillstand. Es ist Zeit für Veränderung", bereitete er den Boden für den VP-Spitzenkandidaten auf.
Erst nach 18 Uhr (nach einem Sebastian Kurz-Video) kam der Spitzenkandidat selbst auf die Bühne, sein Statement beschränkte sich auf knapp zehn Minuten, und drehte sich um seine Hauptthemen. "Mein Ziel ist es, unser Land wieder dorthin zu führen, wo es hingehört", sagte Kurz. Dazu müsse man auch das "Sozialsystem schützen", und zwar vor "Zuwanderung". Nächstes Thema: Steuern senken, wer arbeite, solle deshalb nicht "schlechter aussteigen". "Wir sind die Partei, die für Eigentum steht."
"Besonders wichtig" sei ihm: Gerechtigkeit brauche "Ordnung". "Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt, nicht die Schlepper". Diese Wahl sei eine "Richtungsentscheidung, wie es weitergehen soll".
Auch ein "Fan of the Day" wurde abgefeiert, danach war "Abendprogramm" angesagt, mit Band und DJ, und natürlich unzähligen Kurz-Selfies im Publikum. Und damit jeder weiß, wo er sein Kreuzerl machen soll, gab es am Ende noch ein Video: "So wählt man richtig."
Video: Kurz startete seinen Intesivwahlkampf
Ried und die Landeshauptstadtädte
Der offizielle Wahlkampfauftakt der ÖVP ist am 23. September im der Wiener Stadthalle, Kurz’ "Aufbruch"-Tour bereitet den Boden auf: Ried, und nicht die Landeshauptstadt Linz, war der Auftakt in Oberösterreich. Nächste Station ist am Montag Graz, in den nächsten Wochen bis 16. September sind die anderen Landeshauptstädte (ebenfalls Ausnahme: in Vorarlberg in Dornbirn) eingeplant.
Am Vormittag war Kurz noch beim Europäischen Forum in Alpbach. Mit Agrarminister Andrä Rupprechter präsentierte er erste Eckpunkte des VP-Programms für den ländlichen Raum. Ziele seien "Arbeitsplätze, Infrastruktur und Stärkung des Zusammenhalts durch die Förderung von Vereinen". teil sei der Tourismus, er wolle die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Nächtigungen rückgängig machen.
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............na klar doch, das geht doch seit der früh schon so, wenigstens wissen wir auch was sich sie Medien alles erlauben es bringt ihnen aber auch was "ODER" Speziel beim K...! weil der ist an der Quelle!
Eigenartig, wenn hier immer neu gestartet wird, sobald zu viele kritische Kommentare zu lesen wären.
Ist das nun der dritte Beitrag zum Tourstart von Kurz.
Sollen die kritischen Kommentare zum Selfies"man" möglichst übersehen werden?