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Pilz-Rücktritt: So reagiert Eva Glawischnig

Von nachrichten.at   04.November 2017

"Ich weise als damals politisch verantwortliche Klubobfrau den Vorwurf der politischen Intrige aufs Schärfste zurück", teilte Glawischnig in einer Aussendung mit. Die damalige Klubobfrau sei im Dezember 2015 erstmals von der Vertrauensperson des Grünen Klubs kontaktiert worden: Eine Mitarbeiterin sei von einem Abgeordneten sexuell belästigt worden und habe sich an die Vertrauensperson gewandt. Diese informierte die Klubleitung über die Vorwürfe. Glawischnig habe Pilz darauf konfrontiert, "er sei darauf nicht weiter eingegangen", heißt es in der Aussendung. In einem Schreiben der Gleichbehandlungsanwaltschaft sei die Klubleitung ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass diese Informationen vertraulich zu behandeln seien. 

Glawischnig stellte klar, dass Peter Pilz in einer Sitzung der Klubleitung mit den Vorwürfen in dem Schreiben konfrontiert wurde. „Es wurde ihm langsam vorgelesen, er konnte mitschreiben. Nur einige wenige Passagen wurden ihm nicht mitgeteilt, weil die betroffene Mitarbeiterin explizit darum gebeten hatte. Er war also sehr wohl in Kenntnis der Vorwürfe." Ohne einer schriftlichen Übermittlung des Schreibens habe Pilz nicht konkret Stellung nehmen wollen, so Glawischnig. Dass der Grüne Klub die Vorwürfe nicht klären wollte, sei falsch, wies die ehemalige Parteichefin in der Aussendung hin. Ein Verfahren vor der Gleichbehandlungskommission könne ausschließlich von der Betroffenen geführt werden. 

"Ich hätte mir persönlich gewünscht, dass ich in meinem Berufsleben niemals mit solchen Vorwürfen zu tun haben muss", so Glawischnig. 

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23. April 2024