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FDP-Chef Lindner betont Gemeinsamkeiten mit Neos

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2017, 14:21 Uhr
Lieber Frankfurter statt „Eitriger“ – FDP-Chef Christian Lindner unterstützt die österreichische Schwesterpartei Neos. 

WIEN. Die Chefs der beiden liberalen Schwesterparteien gaben heute gemeinsam eine Pressekonferenz und besuchten den Naschmarkt. 

Die Neos haben in der finalen Phase ihres Wahlkampfes Unterstützung aus Deutschland bekommen: Spitzenkandidat Matthias Strolz trat am Mittwoch gemeinsam mit Christian Lindner, Chef der liberalen FDP, auf. Der in Koalitionsverhandlungen steckende Liberale betonte in einer Pressekonferenz Gemeinsamkeiten. Die pinke Schwesterpartei habe auch als Vorbild für die Neuaufstellung seiner Bewegung gedient.

Als "politisches Start-up" bezeichnete Lindner sowohl die österreichischen Neos, als auch seine Partei nach deren Scheitern. Zuletzt konnte die FDP bei der Bundestagswahl in Deutschland 10,7 Prozent erreichen und gilt nun als ernsthafter Kandidat für die künftige Regierung. Nun löste Lindner sein Versprechen ein, im Falle eines Erfolgs Wahlkampfhilfe für die Neos zu leisten. "Es ist gut gelaufen, herzliche Gratulation", meinte auch Strolz.

"Zeige mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist", freute sich Strolz über die Hilfe wenige Tage vor der Nationalratswahl. NEOS und FDP verbinde viel: Neben der Freiheitsliebe etwa der Einsatz für Nachhaltigkeit und Eigenverantwortung sowie die Schwerpunkte Bildung, Europa, Digitalisierung und Unternehmergeist. Beide Parteichefs hoffen zudem, dass sich in den jeweiligen künftigen Regierungen die pragmatischen Kräfte durchsetzen werden.

„Jetzt geht‘s zur Wurst“

Nach der gemeinsamen Pressekonferenz zogen Strolz und Lindner gemeinsam durch den Wiener Naschmarkt. FDP-Chef Christian Lindner durfte dabei nicht nur eine kulinarische Ikone zu sich nehmen, sondern ließ von Strolz auch das Geheimnis lüften, warum Wiener in Österreich Frankfurter heißen: "Zu den eigenen Leuten will man nicht Würstel sagen."

Ausgangspunkt Würstelstand: Unzählige Wahlkämpfer mit pinken Ballons und EU-Flaggen bevölkerten vor der Tour der NEOS die U-Bahn-Station Kettenbrückengasse. Neben Strolz und Lindner zogen auch NEOS-Wien-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Listenzweite Irmgard Griss in den Straßen-Wahlkampf am Wiener Naschmarkt. Weniger hip war die Stärkung zu Beginn: Lindner musste sich erst einmal von Strolz aufklären lassen, was eine "Eitrige" - und bevorzugte dann doch die Frankfurter.

Dabei machte es auch nichts aus, dass Lindners Antlitz nicht allen Wienern geläufig ist. Vielmehr dürften sich die NEOS noch ein paar Tage mehr zum Wahlkämpfen wünschen, wie die Frage einer Marktbesucherin beim Anblick der pinken Ballons und Griss verdeutlichte: "Ist das die Lunacek?"

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 11.10.2017 20:11

Auch die NEOS sind für offene Grenzen und daher nicht ganz dicht.
RotGrünNeos wäre die größte Katastrophe für unser Land.
Liberale Muslime und LinksGrüne wollen die berechtigte Kritik am Islam als Islamophobie verbieten.
Haben wir uns bereits von der Logik der Fundamentalisten so weit umdrehen lassen? Oder wollen wir unsere freie Gesellschaftsordnung verteidigen?
Wir haben jetzt eine Richtungswahl!

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derOpa (58 Kommentare)
am 11.10.2017 20:17

Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.

Kurt Tucholsky

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 11.10.2017 22:41

Berechtigte kritik am islam gernen und immer wieder.

Aber über 2200 postings zu einen einzigen thema, denken sie nicht auch da könnte etwas islamophobie dahinterstecken ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.10.2017 15:21

hatte ich doch längst schon geschrieben !
ich wünschte mir dass die Ex Stronach zu den NEOS wechseln und eine größere liberale Partei bilden so nach dem FPD Modell .
der Kabarettist könnte nach der Wahl sich da anschliessen da seine Partei sonst sowieso verschwindet. und vielleicht noch andere...
die LIF haben es damals leider nicht geschafft weil die Schmidt zu deppat war zwinkern

Für die FPD wird es in D schwierig sein eine Koalition mit den GRÜNEN zu bilden , mit der CDU/CSU wird's schon klappen .

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 11.10.2017 14:49

Gemeinsamkeiten im Dampfplaudern vielleicht.

Ansonsten ist von Lindner nichts gekommen außer Phrasendreschen.

Wie bei Basti.

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