Parteichef Entholzer bleibt SP-Landesrat
LINZ. Die SPÖ hat am Montag ihrem Vorsitzenden den Rücken gestärkt: Reinhold Entholzer soll den einen sicheren Regierungssitz der Roten erhalten.
Um den zweiten soll er kämpfen, allerdings nicht um den Preis von Blau-Rot, entschied der Landesparteivorstand. Beim Landesparteitag, dessen Termin für 16. Jänner festgelegt wurde, will sich Entholzer der Wiederwahl stellen.
Die Sozialdemokraten sind bei der Landtagswahl am 27. September von 25 auf 18 Prozent abgesackt. Damit die SPÖ ihre zwei Regierungssitze behalten kann, ist ein "Einrechnungsbeschluss" im Landtag nötig. Dafür brauchen die Roten die Stimmen der Blauen oder der ÖVP. Letzteres ist unwahrscheinlich, weil die Volkspartei dadurch einen Landesrat einbüßen würde. "Ich habe den klaren Auftrag bekommen, um den zweiten Regierungssitz zu kämpfen", erklärte Entholzer - mit der Auflage, keine Koalition mit der FPÖ zu bilden. Ein Arbeitsübereinkommen sei aber möglich. Welche Sachbereiche das betreffen könnte, ließ er vorerst offen - es dürfe eben "keine Probleme in der Werthaltung" geben.
Der Landesparteivorstand entschied, dass Entholzer den sicheren Sitz erhält. 68 von 70 Mitgliedern des Gremiums stimmten dafür, zwei enthielten sich der Stimme. Entholzer-Kritiker Bernd Dobesberger, der zuletzt als Kompass-Sprecher die Ablöse des Parteichefs verlangt hatte, soll ihm diesmal das Vertrauen ausgesprochen haben. Wer einen eventuellen zweiten Landesratsposten bekommen könnte, ließ Entholzer offen, das hänge vom Ressort ab. Bisher saß Gertraud Jahn als Soziallandesrätin neben ihm am Regierungstisch.
Der nächste Landesparteitag soll am 16. Jänner im Linzer Design Center stattfinden. Entholzer - seit zwei Jahren Parteichef - kündigte dezidiert eine Wiederkandidatur als Vorsitzender an. "Ich komme nicht, um die Flinte ins Korn zu werfen, wenn es nicht funktioniert", meinte er. Bis zum Parteitag will sich die SPÖ mit der Umstrukturierung ihrer Gremien befassen. Das Präsidium soll dazu eine Steuerungsgruppe einrichten, über deren Zusammensetzung aber noch nichts bekannt ist. Er glaube nicht, dass man bis Jänner ein komplettes Erneuerungsprogramm auf die Beine stellen könne, meinte Entholzer, aber "erste Schritte" sollen am Parteitag bereits präsentiert werden.
Der Landesparteivorstand traf am Montag weitere Personalentscheidungen. Die Kandidatenlisten für den Landtag wurden bestätigt: Über ein Grundmandat werden Hans Karl Schaller, Gisela Peutlberger-Naderer, Erich Rippl, Roswitha Bauer, Hermann Krenn, Frauen-Chefin Sabine Promberger, die bisherige Zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und - neu - Thomas Punkenhofer einziehen, über die Landesliste Klubobmann Christian Makor, Petra Müllner sowie zum ersten Mal Landesgeschäftsführer Peter Binder. Die Bundesratsmandate gehen an Ewald Lindinger und - neu - Michael Lindner. Nach der nächsten Nationalratswahl soll Bettina Lancester Lindinger ablösen, Lindner sein Mandat 2018 an Dominik Reisinger übergeben.
Das schlechteste Ergebnis alleser Zeiten, trotzdem treten Entholzer und Pühringer nicht zurück - ja so ist das in Österreich. Rücktritt , was ist das ? Verantwortung für das Wahlergebnis ? Nie gehört !
Der Abschied von der Macht fällt halt schwer, das muss man verstehen. Muss man das wirklich ?
Entholzer ist engagierter und zukunftsorientierter Politiker. Aber das Volk will sich lieber von großen Sprücheklopfer zum Narren halten lassen . . .
Gott sei Dank haben Sie Objektiv groß geschrieben - denn damit kann angesichts Ihrer Aussage über Entholzer ja nur das vordere Ende einer Spiegelreflexkamera gemeint sein.....
Entholzer und Pühringer haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden, dass es gescheit wäre, die hochbezahlten Posten zu räumen.
Beide sind Wahlverlierer und Sesselkleber, glauben wohl, ohne ihre hochgeschätzte Meinung würde die Welt zu einer Scheibe verkommen.
Altpolitiker gehen immer den gleichen Trott, lernen nie etwas dazu ........ und so versumpern ihre Parteien, das hat man bei der letzten LT-Wahl gesehen.
Entholzer und Faymann müssen bleiben.
Also wenn ich jetzt diese Kommentare gelesen habe komm ich zu dem Schluss: das sind ALLE enttäuschte Sozialdemokraten!
Nur die Erfahrung meinerseits sagt mir was anderes und zwar : einfach "hinpecken" um auch mal in den Medien zu sein.
Besser wäre es sich bei der Spö als "Verbesserer" anzubieten!
Das wäre natürlich dann nicht in ein paar Minuten ( wie ein Posting) erledigt.
Und dann wenns nicht so klappen sollte ist man selbst der "angepeckte "!
Also wer will das?
Verbesserer, naja, das will oder wollte man in der Partei doch lange Zeit nicht. Die Tüchtigen mussten gehen, die Faymanns und Entholzers hob man empor.
Wir halten fest: Bei der Wahl massiv verlieren. KEINE personellen Konsequenzen ziehen. ABER: Forderungen stellen. ABER: weiterhin systematisch ausgrenzen. UND: Kampf um einen Regierungssitz. Es erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar.....
Schuld an dem roten Wahldebakel in ooe sind natürlich wieder einmal die Wähler und nicht die akteure der Partei. Und es wird wie immer gleich weitergemacht. Wenn das der Bruno noch erlebt hätte was man aus seiner spö gemacht hat.
Die ÖVP sowie die FPÖler werden froh sein, auch künftig so einen leichten Gegner zu haben, der den Charme eines Hydranten versprüht, die Redekraft einer Schildkröte besitzt und so garnix an sich hat, was die Wähler bewegen könnte, SPÖ zu wählen.
Dass er die Weichsler-Hauer weiterhin im Team hat, versteht wohl keiner, aber die braucht wohl einen Versorgungsposten, mit dem 2. LT-Präsidenten wird es wohl nix mehr und somit ist auch die hohe Gage flöten gegangen.
So einer SPÖ kann man nur gratulieren, die schaufelt sich ihr Grab selbst.
Wahrscheinlich gibt's bei der ÖBB keinen Unterbringungsmöglichkeit für ihn. Und in sechs Jahren ist er 62 und kann beruhigt in seine wohlverdiente Politikerpension gehen.
also doch
die totengräber der spö
lassen sich von denn sargträgern
noch ein letztes mal auf heben
........
Dass Entholzer bleibt, ist ein ganz klares Signal für die Zukunft!
1) Hat man für die Zukunft niemanden, der Entholzer ersetzen könnte (traurig).
2) Hätte Entholzer in der freien Marktwirtschaft keine Chance (noch trauriger).
3) Will man gerne 2021 mit den grünen um Platz 4 kämpfen (mir wurscht).
Der Allgemeinheit bleibt ein mäßig erfolgreicher Politiker erhalten, dafür ein Arbeitsloser erspart. Wobei - billiger wär zweiteres......
Ein riesiges Problem für die SPÖ !
Alle Versorgungsjobs sind bereits besetzt.
Dass Entholzer bleibt, ist ein klares Zukunfts-Signal.
Ganz ähnlich wie damals in Wels, als Koits BGM geblieben ist.
Der Niedergang der SPÖ O.Ö. wird also mindestens weitere 6 Jahre prolongiert. Nun fällt SPÖ und ÖVP auch auf den Kopf, dass die Legislaturperiode unverschämte 6 Jahre lang ist, so lang, wie sonst in keinem anderen Bundesland.
2021 wird dann die SPÖ O.Ö. ihren "Abendrot-Prozess" starten, und im 5 Jahre davon war sie dann tot (wie der Suppen-Kaspar).
Leider ist allen Parteien derzeit die Versorgung der Politiksenioren wichtiger als Sacharbeit und Glaubwürdigkeit.
was ist mit der blaufärbung bei der AK bei OÖ GkrK usw. hofee das die Genossen das feld räumen gell Herr Kalliauer ein blauuer AK präsi das ist was schönes
Blau war so mancher AK-Funktionär auch jetzt schon gelegentlich.
Damußt du die nächsten AK- Wahlen abwarten und bis dahin ist der Blau-Braune Spuk schon Geschichte.
Jetzt bin ich beruhigt,
die Welt scheint gerettet.
Danke Herr Entholzer, dass Sie ihr
unglaubliches Wissen für das Land OÖ einsetzen.
Oder geht es nur um einen gut bezahlten Job,
wenn der LH-Stellvertreterposten wegfällt?