„Durchschnittlich bin ich schon, aber im positiven Sinn“
HOHENZELL Eigentlich existiert er nur für die Demografen, der „durchschnittliche Oberösterreicher“. Er heißt Johann(es) Huber, um die 40, verheiratet, zweifacher Vater, römisch-katholisch.
Zum Start unserer Serie „Typisch Oberösterreich“ haben sich die OÖNachrichten auf die Suche nach dem „echten“ Herrn Huber gemacht. Es gibt ihn wirklich: Johannes Huber (43), Facharzt für Urologie in Ried. Auf ihn treffen die statistischen Vorgaben zu. Wir haben mit dem „Durchschnitts-Oberösterreicher“ und seiner Familie gesprochen: Gattin Bettina, Sohn Lorenz (17) und Tochter Charlotte (15).
OÖNachrichten: Fühlen Sie sich tatsächlich „durchschnittlich“?
Johannes Huber: Durchschnittlich im positiven Sinn. Das heißt für mich, gut integriert und vernetzt zu sein, sich angenommen zu fühlen. Und nicht überall gleich ganz vorn stehen zu wollen.
Sagen wir „typisch“ statt „durchschnittlich“. Was ist da typisch für den Herrn Papa?
Lorenz: Dass er alles immer einsieht, dass er sehr großzügig ist. Charlotte: Der Papa ist sehr heimat- und naturverbunden, wann immer es geht, fährt er mit dem Rad in die Arbeit. Er ist ehrgeizig, konsensbemüht, und das Wohl seiner Familie geht ihm über alles.
Frau Huber, wie würden Sie Ihren Mann charakterisieren?
Bettina: Er ist ein liebevoller, fürsorglicher Partner und Familienvater, legt viel Wert darauf, dass wir gemeinsam was unternehmen und in der Familie eine gute Gesprächskultur herrscht. Und er ist Arzt mit Leib und Seele, immer für die Patienten da, aber auch für die Angehörigen und für das Pflegepersonal im Krankenhaus Ried, als Sprecher des Ethik-Komitees. Privat ist er ein begeisterter Hobby-Gärtner.
Welches Gemüse hat denn heuer Saison?
Johannes Huber: Eine Bäuerin hat mir das angrenzende Grundstück vor unserem Haus in Gonetsreith, einem Ortsteil von Hohenzell, für meine Anbauversuche zur Verfügung gestellt, heuer gibt’s wieder viel Paradeiser und Salat. Nächstes Jahr werde ich erstmals Grünspargel ernten. Bettina: Ich bin für den Hausgarten zuständig, der soll pflegeleicht sein und klar strukturiert. Ich mag Formgehölze wie unsere Japanische Kiefer. Da sind unsere Geschmäcker verschieden.
Sie sind stellvertretender ärztlicher Direktor im Krankenhaus Ried. Abgesehen von Ihrer beruflichen Position – was ist sonst noch „überdurchschnittlich“ am „Durchschnitts-Oberösterreicher“ Johannes Huber?
Vielleicht mein kulturelles und soziales Engagement. Ich bin 2. Vizepräsident des Rieder Lions Clubs, für 2014 als Präsident vorgesehen. Einmal im Jahr veranstalten wir ein Galakonzert, konnten schon den Star-Pianisten LangLang nach Ried holen. Stolz bin ich auf meine Freundschaft mit dem Komponisten Franz-Xaver Frenzel. Ich war auch Obmann des Pfarrgemeinderats in Ried, das geht aber aus Zeitgründen nicht mehr.
Die Religion hat für Sie einen hohen Stellenwert?
Wir sind in der Kirche verwurzelt, besuchen regelmäßig den Gottesdienst. Es gibt kein Muss, die Kinder gehen gerne mit.
5617 Einträge für „Huber“ finden sich unter herold.at für Oberösterreich. Wissen Sie, woher Ihr Familienname kommt?
Das habe ich im Geschichtsunterricht am Linzer Petrinum gelernt. „Maier“ war der Name für die Großbauern, ein Huber war ein kleinerer Bauer mit einer „Hube“. Die Ackerfläche eines Hubers war halb so groß wie die eines Maiers.
Stammen Sie auch selbst von einer „Hube“ ab?
Ja. Der Bauernhof meiner Eltern in Mettmach, wo ich mit vier Geschwistern aufgewachsen bin, entspricht der Größe einer „Hube“.
Wo sind Ihre Lieblingsorte in Oberösterreich?
Zum Langlaufen die Rettenbach-alm, zum Skifahren die Zwieselalm, und unser bevorzugtes Ausflugsziel ist der Holzöstersee.
Was gefällt Ihnen an Oberösterreich nicht so gut?
Der zunehmende Zentralismus stört uns, und dass es zu wenig Radwege gibt. Schade ist auch, dass es im Winter immer seltener Schnee gibt. Da können wir unsere „Griaß-di-Gott“-Langlaufloipe in Gonetsreith nur selten nutzen.
Griaß-di-Gott?
Ja, weil man dort von jedem ein „Griaß-di-Gott“ hören kann.
Zahlen, Namen, Fakten aus der Statistik, der Medizin und dem Familienleben der Hubers
5617 mal Huber. So oft taucht dieser Familienname im Herold-Telefonbuch für Oberösterreich auf. Er ist bei uns am häufigsten, gefolgt von „Mayr“ (4629), Gruber (2611), Reiter (1743), Berger (1662), Aigner (1660) und Mair (1476). Bei den Vornamen liegen Johann inklusive Johannes (27.027) und Maria (21.640) an der Spitze. Bei den Neugeborenen dominieren derzeit Lukas und Lena.
100 Neuerkrankungen auf 100.000 Einwohner gibt es jedes Jahr in Oberösterreich beim Prostatakrebs, sagt der Urologe Johannes Huber. Er hat sich in den vergangenen Jahren im „Forum Prostata“ engagiert, die Bevölkerung über mögliche Vorbeugung aufgeklärt.
U-18 der SV Neuhofen. Dort spielt Hubers Sohn Lorenz Fußball, „derzeit in der Reserve, im Mittelfeld“, sagt der Fan der SV Ried. Physik und Musik (sein Instrument ist das Akkordeon) liegen ihm besonders. In der Freizeit wirft er die Angel nach Karpfen aus (Catch and Release). In einem Sozialprojekt kümmert sich der Schüler des BRG Ried um alleinstehende Senioren im Rieder Altersheim.
Fellini, der Kater. So heißt der Siam-Mix, den Familie Huber vor Jahren von einer Bekannten übernommen hat. Wer könnte seinem stahlblauen Augenaufschlag widerstehen? Tochter Charlotte ist passionierte Reiterin. Ihr Pflegepferd: Warmblut-Wallach „Lucky Strike“.
oben genanntes beispiel die schwindende "obere" mittelschicht.Von "durchschnitt",den es per se nicht gibt, ist da nicht viel zu sehn...(verglichen mit den restl. oö-reichern)
Es gibt natürlich überschneidungen mit seinen mitmenschen,die jedoch keine berechtigung für DEN durchschnitt ergeben.
Das ganze wird etwas zu stark romantisiert von den oönn,die anscheinend ganze schichten ab&ausgrenzen?!
Oder kommen noch weitere exemplare von durchschnittlichen oberösterreichern wie: der durchschnittliche oö-bauer;der durchschn. gewerbetreibende;der durchschn. oö-arbeitslose;der/die durchschn. oö-alleinverdiener;der durchschn. oö-metallarbeiter...???
also wie gesagt,es gibt deckungsgleichheiten mit anderen individuen & gruppen,jedoch keinen sozialen durchschnitt quer durch alle schichten!
den DURCHSCHNITTS-OBERÖSTERREICHER:
Der Durchschnitts-OÖ ist ein Produkt des MAINSTRAMS. Natürlich ist er Katholik und damit Materialist, der sich nach der Meinung der Nachbarn richtet. Kritik ist von ihm NICHT zu erwarten; auch wenn der Pfarrer sich mal über kleine Buben hermacht. Wutbürger ist er keiner; warum auch? Die Politiker sind bestechlich, er auch! Verheiratet ist er natürlich, denn zuviel Sex könnte ihn auf den Geschmack bringen. Und der Sex in der Ehe ist nach einigen Jahren eh tot. Hauptsache wir haben ein großes Auto vor der Türe. Wenn er am WC sitzt, traut er sich nicht pfurzen, denn das könnte der Nachbar hören und die Meinung von diesem ist ihm äußerst wichtig. Der Durchschnitts-Ober-Ösi ist STINKLANGWEILIG! Ein Pflichtenerfüller. Man darf auf KEINEN FALL in Abgründe SEINER PSYCHE schauen, denn da sieht es bedrohlich aus, was da alles an UNBEWUSSTEM Haß, Gier, Perversitäten usw. gespeichert ist.
Ein Durchschnitts-Ober-Ösi ist ein LANGWEILIGER NORMIERTER SPIESSER!
.....
Durchschnitt ist der Hr. Dr. Huber bestimmt nicht!
Ein Biedermann ohne Highlights.
nicht zu, die derart zu beurteilen. Dieser Artikel ist auch kein Lebensstripteas und sollte es auch nicht wirklich sein.
Yep!!
-Mietwohnung oder Mietkaufreihenhaus
-Falls doch Eigenheim, dann mit Pool und blickdichtem Zaun drum rum, man will ja das Durchschnittliche ned jedem zeigen
-Leasingauto, meist Audi A4 dunkel
-eine Woche Griechenland oder Ägypten und Tagesschifahrten
-der jeweilige Lenenspartner sinniert, ober ned do wos Spannenderes verdient hätt
"bin 2. Vizepräsident des Rieder Lions Clubs, für 2014 als Präsident vorgesehen."
Nebenbei ärztl. Stellvertreter im Krankenhaus usw.
Das ist natürlich OÖ-Durchschnitt - aber nur fpr die OÖ- Nachrichten!
I, wer denn sonst???
I bin a im Vorstand von an Taschenfeitlclub im Mühlviertel.
Und a Stellvertreter für mein Arbeitskollegen, wenn er im urlaub is, oder krank!!
Es ist schwer sich mit einem Artikel auseinanderzusetzen, in dem eine Vorzeigefamilie, mit einem Oberarzt als PATER FAMILIAS, als durchschnittlich präsentiert wird. Die anschließende Lektüre der ersten 8 sehr kontroversiell verfaßten Kommentare macht das deutlich.
Rein sprachlich ist der Durchschnitt ohne Facetten durchschnittlich - ein positiver Durchschnitt ist über- sein Gegenteil unterduchschnittlich!
Sinnverwandt zum Durchschnittswert ist der Mittelwert und die gedankliche Brücke zu mittelmäßig ist nicht weit hergeholt.
Biologisch sind wir alle besonders, sind phänotypisch, genotypisch einzig und sind nicht durchschnittlich und mittelmäßig.
Ach, ja! Soziologisch, statistisch gäb's die durchschnittliche Oberösterreicherin, den durchschnittlichen Oberösterreicher, aber dafür, liebe OÖN, hätte ein Zahlenwerk genügt, in dem's Einkommen, Wohnverhältnisse und, und, und geht!
Also Titel ändern! Vielleicht, so sind wir Oberösterreicher oder so bunt ist unser Oberösterreich!
deine Postings sind wie üblich blassiert und lassen jegliches
Niveau vermissen.
Ich hatte als Krebspatient im wahrsten Sinne des Wortes das Glück, Dr. Huber als behandelnden Arzt zu haben.
Ich wünsche jedem eine derart menschenwürdige und medizinisch
versierte Behandlung.
Und wenn sich Dr. Huber und seine Familie als "durchschittliche
Oberösterreicher" fühlen, bin ich stolz dieser Bevölkerung anzu-
gehören.
"ergänzend ...
natürlich will ich der vorgestellten familie nicht zu nahe treten.
meine äußerung ist allgemeine."
ihnen persönlich alles gute.
da durchschnitt hod schau valorn, do wor a nu gor ned auf da woed!!!
hat so oder so verloren ...
da hilft auch da häusl im grünen nix (mehr)!
natürlich will ich der vorgestellten familie nicht zu nahe treten.
meine äußerung ist allgemeine.
Allgemein ist dazu zu bemerken:
Durchschnittlich ist diese Familie ganz sicher nicht...
eine konservative (fast schon virtuelle) vorzeige-wunschfamilie ...
das ist mir schon beswusst!
"wünscht euch was" mit umgekehrten regeln? wir sind die stars???
"wetten, dass ..." es ganz, ganz anders ist?
host da schau s´meiserl zuwazogn bzw. eizogn, passt eh, hoi in zg a nu zuwa!!!