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Das matte Ende der glänzenden Ski-WM

Von Marlies Czerny aus Garmisch-Partenkirchen, 21. Februar 2011, 00:04 Uhr
Das matte Ende der glänzenden WM
Mario Matt konnte gestern nicht so richtig ins Rampenlicht fahren: Als Vierter schrammte er knapp an der Medaille vorbei. Bild: epa

Österreichs Slalom-Herren wollten die Medaillenbilanz weiter aufpolieren. Statt ihr einen Goldschliff zu verleihen, blieben die Sonntagsfahrer am Ende der Ski-WM glanzlos. Mario Matt wurde Vierter.

Es ist dieser verteufelte Platz bei einem Großereignis, der so viel zählt wie die Goldene Ananas: nichts, rien, nada. Zum dritten Mal blinkte für Österreichs Manpower die Nummer vier auf der Anzeigentafel, die Zahl des ersten Verlierers. Unter dem Gudiberg hatten andere ihre Gaudi, der Franzose Jean-Baptiste Grange zum Beispiel, der neue Weltmeister. Oder der Schwede Jens Byggmark, der als Vize-Weltmeister zur Weltspitze zurückkehrte. Und der Italiener Manfred Mölgg, den die Startnummer eins auf Rang drei führte. Die bisherigen Eröffner der Technikbewerbe hatten jeweils Gold erobert. Ihrem Können (und der Piste) sei Dank.

Mario Matt flog als „Adler vom Arlberg“ vom 15. Zwischenrang nach vorne. Die Punktlandung nach den WM-Titeln 2001 und 2007 gelang ihm nicht. „Wenn ich mir denke, dass ich im Dezember noch im Europacup mit Startnummer 50 herumgefahren bin, muss ich zufrieden sein“, sagte er. Das waren seine Landsleute nicht: Titelverteidiger Manfred Pranger, am Ende Neunter, schob die Schuld seinem Tiroler Sturschädel und der Brechstange zu, mit der er es versuchen wollte, „es fehlte das gewisse Etwas“. Reinfried Herbst haderte nach dem Innenski-Ausrutscher mit sich selbst. WM-Debütant Wolfgang Hörl schied auch aus, Christoph Dreier platzierte sich mit Startnummer 33 als 18.

Matts vierter Platz nach Benjamin Raich in der Super-Kombi und Romed Baumann in der Abfahrt reicherte den Blechsalat an. Doch konnte man schimpfen nach Silber und Bronze? Es fehlten doch die Medaillenanwärter Raich und Marcel Hirscher verletzt. Muss man sich ärgern? „Ich bin sehr stolz auf das Team, wie mit den vielen Herren-Ausfällen umgegangen wurde. Man ist nicht in Selbstmitleid verfallen“, bilanzierte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. Aber auch Eigenlob war unangebracht. Die Ausbeute der Herren: zum Jammern zu hoch, zum Jubel zu gering.

REAKTIONEN

„Ich habe einfach nur anzugreifen versucht und nicht an die schlechten Dinge gedacht. Im Ziel war ich nicht sicher, ob ich wirklich Erster bin.“ Jean-Baptiste Grange, Slalom-Weltmeister

„Meine Vorbereitung war jedenfalls vernünftig, aber wenn’s nicht sein will, will’s nicht sein. Wenn man das Stockerl anschaut, sind keine Überraschungsleute vorne.“ Reinfried Herbst, gefallener Mitfavorit

„Der Herbstl ist zu mir hergekommen und hat zu mir gesagt: Du, wir zwei sind schon solche Trotteln – und hat das eigentlich genau auf den Punkt gebracht.“ Felix Neureuther, gefallener Lokalmatador

„Wir führen im Medaillenspiegel, wir sind die erfolgreichste Nation. Ich bin sehr zufrieden.“ Hans Pum, ÖSV-Sportdirektor

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