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Sternstunden: Erika Spieß-Mahringer - vom Pöstlingberg auf die Streif

Von Christoph Zöpfl, 19. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Erika Spieß-Mahringer
Erika Spieß-Mahringer Bild: privat

MAYRHOFEN. Erika Spieß-Mahringer glänzt mit Olympia-Bronze und einem inoffiziellen Weltcup-Sieg

Nicht einmal ein Sturz konnte sie bremsen: Bei den Olympischen Winterspielen 1948 in St. Moritz wurde Erika Spieß-Mahringer zwar in der Kombi-Abfahrt auf Platz 19 zurückgeworfen, im Slalom zeigte die Linzerin aber viel Kampfgeist und holte schließlich noch die Bronzemedaille in der Kombination. Als Draufgabe gab es noch Bronze im Spezialslalom. Ihre Prämie bei der Rückkehr nach Österreich: fünf Kilo Zucker.

Gestartet hat Spieß-Mahringer ihre Karriere auf dem Pöstlingberg. Nach der Matura übersiedelte sie zum Studium nach Innsbruck. „Riki“ war kein Hang zu steil, was Siege auf der damals noch von den Frauen befahrenen Streif in Kitzbühel bewiesen. Ihre Ski-Karriere krönte sie 1954 mit dem Gewinn des „Ski d ‘Or“ – dem Vorgänger des Gesamtweltcups.

Gemeinsam mit ihrem Mann Ernst Spieß gründete sie in Mayrhofen im Zillertal eine Skischule, die Kinder Nicola und Uli waren später im Weltcup erfolgreich unterwegs. Letzterer ist vor allem dafür bekannt, dass er als erster Skifahrer in Gröden die berühmt-berüchtigten Kamelbuckel mit einem Satz übersprang.

Für Spieß-Mahringer war der Sport ein Lebenselixier, das sie lange jung hielt. Sie war Leichtathletin, Turnerin, fuhr Wasserski und liebte das Segelfliegen. Als 82-Jährige stand sie noch auf dem Carving-Ski. Nach dem Tod ihres Mannes im Vorjahr lebt die 88-Jährige bei ihrer Familie in Mayrhofen. Eine Bein-Amputation als Folge einer früheren Verletzung schränkt ihre Beweglichkeit ein, sie ist aber eine positive, lebensfrohe Frau geblieben.

Erika Spieß-Mahringer gewann ihre ersten Skirennen auf dem Pöstlingberg. Nach der Matura studierte sie in Innsbruck und zählte nach dem Krieg zu den besten Skifahrerinnen der Welt. In ihrer Karriere gewann sie zweimal Olympia-Gold und vier WM-Medaillen. Gemeinsam mit ihrem Mann Ernst Spieß gründete sie eine Skischule in Mayrhofen im Zillertal, die bis zu 170 Skilehrer beschäftigte. Mit 88 ist Erika Spieß-Mahringer immer noch eine aktive Frau, ihr Bruder Rudolf, der in Oberösterreich lange Zeit als Landessportsekretär arbeitete, bezeichnet sie als „lebensfrohen und positiven Menschen.“ Zuletzt unterschrieb sie für die Einführung einer täglichen Turnstunde.

 

Aus dem OÖN-Archiv:

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Sternstunden 5. 2. 1948 (Mahringer)

Sternstunden 5. 2. 1948 (Mahringer)

PDF-Datei vom 17.01.2013 (3.971,02 KB)

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Sternstunden: 25. 01.1954 (Mahringer)

Sternstunden: 25. 01.1954 (Mahringer)

PDF-Datei vom 17.01.2013 (4.158,11 KB)

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 19.01.2013 09:52

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