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Nerven aus Drahtseilen: Hirscher zeigte sein goldenes Kämpferherz

Von Christoph Zöpfl aus St. Moritz, 18. Februar 2017, 00:04 Uhr
Nerven aus Drahtseilen: Hirscher zeigte sein goldenes Kämpferherz
Sie strahlten wie die Schneekönige: Marcel Hirscher (re.) und Roland Leitinger Bild: APA

Ski-WM in St. Moritz: Fast-Katastrophe wegen der Schweizer Tiefflieger, Wetter-Lotterie und ein Traumlauf von Roland Leitinger – nichts konnte Marcel Hirscher stoppen.

"Bist du deppert, das war anstrengend." Marcel Hirscher pfiff gestern nach dem zweiten Durchgang des WM-Riesentorlaufs aus dem letzten Loch. Am Ende eines ereignisreichen Renntages war der 27-jährige Salzburger aber nicht nur erschöpft, sondern auch glücklich. Er hatte Nerven aus Drahtseilen bewiesen und vor Überraschungsmann Roland Leitinger die Goldmedaille geholt. Etwas im Schatten des österreichischen Doppelsieges stand der Norweger Leif Kristian Haugen, der überraschend Bronze gewann.

Dramatisch war gestern im WM-Zielgelände Salastrains nicht nur der Kampf um Gold. Als bei der Flugshow der Schweizer PC7-Staffel in der Pause zwischen den beiden Durchgängen ein Pilot das Zugseil der Kabel-Kamera touchierte und Teile des Systems in den glücklicherweise leeren Zielraum stürzten, hätte es zur Katastrophe kommen können. Weil das gerissenes Seil auf den Sessellift fiel und dieser gestoppt wurde, hingen einige Asse – unter ihnen auch Hirscher – fest. Aber das konnte den fünffachen Weltcup-Gesamtsieger genauso wenig stoppen wie die unterschiedlichen Wetterbedingungen und die sensationelle Bestzeit von Leitinger im zweiten Lauf. Am Ende wurde Hirscher gestern seiner Favoritenrolle gerecht. Es war nach Slalom (2013) -und Kombi-Gold (2015) sein dritter Einzel-Titel, der erste im Riesenslalom und die insgesamt achte WM-Medaille. In der ewigen Bestenliste zog er damit zahlenmäßig mit Ski-Legende Toni Sailer gleich. Neben Hirscher durfte sich auch Leitinger wie ein Sieger fühlen. "Ich war so locker wie selten zuvor, weil keiner etwas von mit erwartet hatte. Jetzt bin ich natürlich überglücklich."

Pechvogel des Tages war Philipp Schörghofer, der vom zweiten Platz nach Durchgang eins auf Rang fünf zurückfiel. "Die Medaille war zum Abholen bereit. Ich kann es gar nicht sagen, wie bitter das ist."

 

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