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Kriechmayr bekam Vertrauensbonus: "Er gehört zu den mutigsten Fahrern"

Von (chz), 07. Februar 2017, 00:04 Uhr
Kriechmayr bekam Vertrauensbonus: "Er gehört zu den mutigsten Fahrern"
Österreichs Super-Skifahrer im WM-Super-Ski (v. l.): Reichelt, Mayer, Franz, Hirscher, Kriechmayr. Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER

SANKT MORITZ. Super G: Warum ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher gestern den Mühlviertler nominierte.

Zuerst kam der Neuschnee, dann der Wind – nach der Streckenbesichtigung musste gestern bei der WM in St. Moritz auch das erste Abfahrtstraining der Herren abgeblasen werden. Dieses wird heute in einer Frühschicht (9.30 Uhr) nachgeholt. ÖSV-Herren-Chef Andreas Puelacher hat allerdings schon gestern sein Team für den Super G am Mittwoch aufgestellt. Mit dabei ist neben Hannes Reichelt, Matthias Mayer, Max Franz und Marcel Hirscher ist auch Vincent Kriechmayr, dem aufgrund des abgesagten Trainings eine Qualifikation erspart geblieben ist.

"Er gehört zu den mutigsten Fahrern und ist besonders dann stark, wenn es steil und eisig ist." So begründete Puelacher den Vertrauensbonus für den 25-jährigen Mühlviertler, der außerdem ein exzellenter Techniker sei. "Oft zeigt er mit tollen Teilzeiten seine Klasse, aber das Puzzle passt noch nicht ganz zusammen. Vor allem in den Gleitpassagen bleibt zu viel Zeit liegen."

Kriechmayr bewertet seine bisherige Saison eher selbstkritisch . "Im Super G läuft es bisher nicht so besonders, ich werde hier in St. Moritz voll attackieren müssen", sagt der Gramastettner, der nach eigenen Angaben bei seinem ersten Großereignis noch keinen besonderen Flair spürt. "St. Moritz hat natürlich schon eine spezielle Atmosphäre, aber dass ich wegen der WM besonders aufgeregt wäre, könnte ich nicht behaupten."

Das heutige Abfahrtstraining wird er übrigens nicht im "Schongang" absolvieren. Kriechmayr: "Ich muss mich ja auch für die Abfahrt erst qualifizieren, da darf ich keinen Lauf verschenken." Dass er heute wie seine Kollegen aufgrund des vorgezogenen Trainings zum Frühaufsteher wird, ist für ihn kein Problem. "Wenn ich daheim im Stall die Kühe füttern muss, steh‘ ich auch um halbsechs auf. Da führe ich im Weltcup ja vergleichsweise ein Luxusleben", sagt der "Jung-Bauer", der in der Schweiz hoffentlich sportliche Lorbeeren ernten kann. Für Kriechmayr zählt Kriechmayr allerdings nicht zum engeren Favoritenkreis. Sein Tipp für den Super G: "Der Hannes (Anm.: Reichelt) ist für mich der heißeste Kandidat, denn das ist ein richtiger Linien-Fuchs."

Ein Tief namens Marcel

Während die Sportler nach dem abgesagten Training gestern eher unterbeschäftigt waren, kamen die Organisatoren ins Schwitzen. Aufgrund des Neuschnees müssen die Pisten über Nacht neu präpariert werden. Das Wetter könnte sich erst in der zweiten Wochenhälfte bessern. Vor allem der starke Wind im oberen Bereich könnte ein Problem werden. Das Tief, das gerade St. Moritz heimsucht, heißt übrigens Marcel. Herr Hirscher legt Wert auf die Feststellung, dass er damit nichts zu tun hat. 

 

Hirscher wäre mit einer Medaille zufrieden

Bevor er gestern bei der Eröffnungsfeier in St. Moritz als Fahnenträger für Österreich in Erscheinung trat, war Marcel Hirscher bei einem Medientermin im „Tirol Berg“ ein gefragter Mann. Dabei unterstrich er seine Absicht, bei der WM – abgesehen von der Abfahrt – das volle Programm zu fahren.

„Ich freue mich drauf, ich versuche mein Bestes. Wenn es blöd läuft, ist es meine letzte Weltmeisterschaft. Im Sinne von, dass ich dann aufgehört habe“, sagte der Salzburger, der theoretisch fünf Medaillen gewinnen könnte. Davon möchte der 27-Jährige aber nichts wissen. Hirscher: „Ich bin zufrieden, wenn ich mit einer Medaille heimgehe.“ Anders als 2013 bei seiner Heim-WM in Schladming, bei der er unter einer enormen Nervenbelastung litt, sieht Hirscher dieses Mal relativ gelassen der WM entgegen. „Irgendwann einmal gewöhnt man sich an viele Sachen. Und das ist hier natürlich auch so. Ich kenne das Ganze mittlerweile. Auf der einen Seite nimmt das etwas die Spannung, auf der anderen aber auch den Druck. Das ist der Grund, warum ich momentan relaxter hier hocke als bei meiner ersten Weltmeisterschaft“, sagte der fünffache Weltcup-Gesamtsieger.

In der Ruhe liegt die Kraft – und die Angriffslust. Hirscher: „Ihr kennt mich alle lange genug, ich werde nicht im Zimmer liegen und mir denken, ‘Trallala, ist das da schön in St. Moritz’. Ich bin da, um Medaillen zu gewinnen.“

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