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Die ÖSV-Damen strahlen in allen Farben

Von Christoph Zöpfl aus St. Moritz, 13. Februar 2017, 00:04 Uhr
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Stephanie Venier strahlte mit ihrer Medaille um die Wette. Bild: (APA/HELMUT FOHRINGER)

Nach Gold und Bronze jubelte die Tirolerin Stephanie Venier gestern über Abfahrts-Silber.

Als vermeintliches "schwaches Geschlecht" waren die ÖSV-Damen zur Ski-Weltmeisterschaft nach St. Moritz gereist. Nach drei Rennen befinden sie sich als Stammgäste bei der Siegerehrung im Party-Modus. Nach Gold durch Nicole Schmidhofer (Super-G) und Kombi-Bronze durch Michaela Kirchgasser komplettierte gestern in der Abfahrt Stephanie Venier den Medaillen-Satz. Die 23-jährige Tirolerin presste sich zwischen Weltmeisterin Ilka Stuhec (Slo) und der drittplatzierten Lindsey Vonn (USA) als Silber-Gewinnerin auf das Siegerfoto. Die ÖSV-Damen strahlen in St. Moritz in allen Farben des Medaillenspiegels.

"In der Früh hat mir die Michi (Anm.: Kirchgasser) gesagt, es reicht eigentlich, wenn man einmal im Winter ein richtig gutes Rennen fährt. Das ist mir gelungen", sagte Venier nach der silbernen Abfahrt. Im Weltcup hatte sie in dieser Disziplin bisher als beste Resultate einen siebenten und einen zehnten Platz stehen.

Dass sie ausgerechnet bei der WM diese Leistungen toppen konnte, war für Venier erfreulich, aber nicht überraschend. "Ich war nicht nervös und habe gewusst, dass ich hier sehr schnell bin."

Tipps von der Teamkollegin

Kurz vor dem Start gab ihr Schmidhofer, die mit Startnummer 1 das Rennen eröffnet hatte und Platz 16 belegte, Tipps. Venier: "Sie hat mir gefunkt, dass es voll zum Angasen ist. Das hilft mir immer, ihr vertraue ich." Die Tirolerin war nicht zuletzt dank des freiwilligen Start-Verzichts von Anna Veith als Letzte in das ÖSV-Abfahrtsteam gerutscht. Was Venier selbstbewusst anders sieht: "Ich bin nicht durch Annas Verzicht an den Start gegangen. Ich hatte gute Trainingsleistungen, das soll man nicht vergessen."

Als die 23-Jährige gestern im Zielraum als Silbermedaillengewinnerin wie ein Wanderpokal von TV-Station zu TV-Station gereicht wurde, war sie manchmal auch ziemlich sprachlos. "Ich glaube, dass es mir erst am Abend, wenn ich im Bett liege, bewusst wird, was da heute passiert ist."

Bis es Abend wurde, gab es aber noch einen dicht gefüllten Stundenplan. Um halb sieben Uhr stand Venier bei der feierlichen Siegerehrung auf dem "Kulm-Platz" im Rampenlicht, anschließend ging es nach einem Boxenstopp im ORF-Studio in die "Casa Italia", in der sich der ÖSV eingemietet hat. Am Ende des Tages sollte noch im "TirolBerg" gefeiert werden. Und zwar fröhlich und ziemlich feucht.

Beim Feiern haben die ÖSV-Damen in St. Moritz ja schon eine Routine entwickelt und dabei ihre gefürchteten Sekt-Duschen für ungünstig positionierte Gratulanten perfektioniert. "Der Präsident wird wieder den Bademantel brauchen", sprach Venier schon am Nachmittag eine Warnung in Richtung Peter Schröcksnadel aus.

Die Familie feierte mit

Venier kommt aus Oberperfuss, ihr eilt der Ruf voraus, eine "wilde Henne" zu sein. Wie einige andere Teamkolleginnen (u. a. Nicole Schmidhofer oder Anna Veith) ist sie gerne mit dem Trial-Motorrad unterwegs. Da geht es allerdings nicht um die Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Schulung des Gleichgewichtsgefühls.

Augenzeugen in St. Moritz waren Veniers Eltern Christine und Mario sowie ihr Bruder Benjamin. Ihre kleine Schwester Bianca arbeitet sich gerade über den Europacup in Richtung Ski-Weltcup nach oben.

Veniers Freund Manuel, ein Sohn von Ex-Fußballer Michael Streiter, war auch dabei. Der hatte doppelten Grund zum Feiern: die Silbermedaille seiner Freundin und seinen Geburtstag, den Stephanie glatt vergessen hatte. "Ich war so in WM-Trance." Ihre Entschuldigung wurde natürlich angenommen.

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