Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das harte, aber letztlich vergebliche Ringen um die Schaffung von Groß-Linz

30. Jänner 2010, 00:04 Uhr

In der NS-Zeit wollte man durch Eingemeindungen das Linzer Stadtgebiet auf 400 Quadratkilometer vergrößern.

In der NS-Zeit wollte man durch Eingemeindungen das Linzer Stadtgebiet auf 400 Quadratkilometer vergrößern.

Linz umfasste bis 1873 die drei Katastralgemeinden Stadt, Untere und Obere Vorstadt. Bereits 1849 und 1878 waren Verhandlungen mit Urfahr wegen einer Vereinigung der zwei Städte gescheitert. Im Zuge der Bahnbauten und der Industrialisierung erfolgte die Eingemeindung von Lustenau und Waldegg. In und nach dem Ersten Weltkrieg konnte man die Vereinigung mit Urfahr und die Eingemeindung von St. Peter und von Kleinmünchen erreichen. Die nationalsozialistischen Planungen für Linz sahen eine Stadterweiterung von 112.000 auf 350.000 bis 420.000 Einwohner vor. Im Frühjahr 1938 begannen Verhandlungen mit den Bürgermeistern von Ebelsberg, St. Magdalena, Asten, Steyregg, Puchenau und Leonding.

Die meisten der Randgemeinden leisteten hinhaltenden Widerstand. Mit Traun war die Eingemeindung ausverhandelt, wurde aber durch den Kreisleiter blockiert. So wurden nur Ebelsberg, St. Magdalena und einige Teile von Steyregg mit 1. November 1938 nach Linz eingemeindet. Damit erweiterte sich das Stadtgebiet von 58 auf 95 Quadratkilometer. Nicht durchgesetzt, sondern aufgeschoben wurde die Eingemeindung von Leonding. Von dieser Kommune wurde schließlich am 1. Oktober 1939 nur das 1,5 Quadratkilometer große Keferfeld eingemeindet. 1940 sollten in einer ersten Etappe Traun, Pasching, Asten und Puchenau sowie Teile von Ansfelden, Gramastetten und Steyregg dazukommen. Das Problem Leonding wollte man durch die Einschaltung eines Grüngürtels, der den dörflichen Charakter der Gemeinde sichern sollte, lösen. Die zweite Etappe sollte Hörsching, St. Florian, Luftenberg und Ottensheim, einen weiteren Teil von Gramastetten, Teile Wilherings sowie den Rest von Ansfelden und Steyregg zu Linz schlagen. Mit der Realisierung der ersten Etappe hätte Linz rund 232, mit der zweiten fast 400 Quadratkilometer erreicht.

mehr aus Wir Oberösterreicher

Auf zu den heiligen Stätten

Zwei Städte, eine Geschichte

Die Grenze an der Enns

Tausend Jahre Eisen-Zeit

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen