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Patricia Kaiser

Von Dieter Seitl   21.Mai 2004

Wenn sie Musik hört, kann sie nicht sitzen bleiben. Ihr ganzer Körper bewegt sich von alleine. "Ausgeflippt", so beschreibt sich Patricia Kaiser selbst, "was die anderen von mir denken, ist mir egal. Wenn die Mädels enge Hosen tragen, laufe ich mit weiten herum."

Weil sich immer etwas rühren muss, hat die Eberschwangerin wenig Schlaf. "Vier bis sechs Stunden sind genug, vor Mitternacht bin ich selten im Bett."

Der Tag ist verplant: Um 7 Uhr aufstehen, dann zur Arbeit nach Ried (Marketing bei Ecker-Yachting), nachmittags modeln, trainieren oder lernen, wie es sich halt gerade ausgeht. Lernen muss die Miss Austria 2000 für die Abendschule in Linz, dort ist sie täglich von 18 bis 22 Uhr. "Dafür habe ich mit dem Singen aufgehört."

Dass Patricia vor ein paar Jahren die Schule für ihre Karriere hingeschmissen hat, stört sie auch heute nicht: "Das war sicher kein Fehler. Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und gebe meinen Freunden heute in jeder Hinsicht Tipps."

Sie haben Patricia Kaiser noch nie getroffen? Stimmt nicht ganz! Fast jeden Abend besucht uns Partricia zu Hause via TV. Wer im Fernsehen genau hinschaut, erkennt Patricia als Model neben Robert Hartlauer, als Vroni in der Bierwerbung oder als Rosi neben Armin Assinger. "Ich habe viele Aufträge und liebe das Geschäft. Du kannst in verschiedene Rollen schlüpfen, schräg, lustig, elegant oder arrogant."

Dass Models zum Ausgleich Sport treiben, wundert kaum, Speerwerfen dürfte in der Branche aber doch eher unüblich sein. "Ich bin natürlich aufgewachsen und bin keine, die für Geld alles macht."

Was die Männerwelt erfreut: Patricia ist noch nicht vergeben. "Cool sollte er sein, schöne Zähne muss er haben und ein wunderbares Lächeln. Ich steh' auf Typen wie den Fußballer David Beckham." Eile hat die 19-Jährige aber keine: "Eine Beziehung ist mir derzeit nicht so wichtig." Schade!

Fesch und pfiffig


Der Jahrgang 1984 ist in Eberschwang besonders gut ausgefallen. Am 13. Juni ist damals Patricia Kaiser zur Welt gekommen und keine 16 Jahre später wird sie Miss Austria. Für die meisten Innviertler gehört Patricia auch als 19-Jährige zu den schönsten Frauen der Welt. Drei Jahre lang hat sie Musik gemacht, und ganz nebenbei ist Patricia mehrfache Landesmeisterin im Speerwurf, die attraktivste übrigens.


Warum ich gerne Innviertlerin bin? Weil die Menschen hier zusammenhalten und freundlich sind. Es ist einfach persönlicher als in einer Großstadt.


Mein Lieblingsplatz im Innviertel: ist eindeutig Eberschwang, wo ich aufgewachsen bin. Gerne bin ich auch im alten Rieder Stadion zum Leichtathletiktrainieren.


Am Innviertel stört mich: die oft wild brodelnde Gerüchteküche. G'schichtln kursieren rasch und werden aufgebauscht. Jeder kennt jeden, das ist der Nachteil.


Im Innviertel fehlt mir: ein breites Angebot für Jugendliche. Ins Kino musst du weiß Gott wohin fahren, und die Möglichkeiten zum Fortgehen sind auch eingeschränkt.


Darauf könnte ich gerne verzichten: Mopedautos und Autofahrer, die auf der Straße fast einschlafen.


Wenn ich eine Gesetzesübertretung frei hätte, würde ich: alle Zuckerl und Schokoladen klauen, die es gibt. Oder eine Gratis-Shoppingtour starten.

Von Dieter Seitl (d.seitl@nachrichten.at)

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