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Maximilian Spießberger-Eichhorn

26. September 2005, 00:00 Uhr

Das Leben besteht aus Zufällen. Einem ist es zu danken, dass Maximilian Spießberger-Eichhorn seit 1955 an der Orgel in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen musiziert und ebenso lange ...

Das Leben besteht aus Zufällen. Einem ist es zu danken, dass Maximilian Spießberger-Eichhorn seit 1955 an der Orgel in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen musiziert und ebenso lange den Kirchenchor leitet: Er hatte damals die Auswahl, in Sierning oder im Landl die Organistenstelle anzutreten. Weil er mit dem Zug früher in die Bezirkshauptstadt kam als mit dem Bus nach Sierning fiel seine Entscheidung zu Gunsten des Hausruckviertels.

Dabei hätte der gebürtige Weyregger eine ganz andere Berufslaufbahn einschlagen sollen. Der Sohn eine Holzarbeiters hätte Priester werden sollen. Schon während seiner Zeit im Linzer Petrinium begann er Klavier zu spielen. Die Musik ließ ihn auch während des Theologiestudiums nicht mehr los. Schließlich zweifelte er an der Berufung zum Priester und stieg aus.

Der heute 72-Jährige studierte Musik und unterrichtete nach dem Ende des Theologiestudiums Religion an Pflichtschulen. Nach der Lehramtsprüfung wechselte er 1966 an das damals gegründete BORG Grieskirchen. 1993 trat er in den wohlverdienten Ruhestand. Der Direktorsposten im BORG blieb ihm vorbehalten: "Weil ich kein Diplomat bin und alles sage, was mir nicht passt."

Das ist längst Geschichte. Ganz im Gegensatz zu seinem unermüdlichen Einsatz in der Pfarrkirche. Mit wenigen Ausnahmen sitzt er täglich um 7 Uhr an der Orgel, am Sonntag spielt er bei vier Gottesdiensten. Dazu kommt, die Leitung des Kirchenchores, die ihn zu Beginn seiner Laufbahn am 4. Oktober 1955 ebenso begeistert hat, wie sie es heute noch tut.

"Wir sind eine nette Gemeinschaft", lobt Spießberger-Eichhorn. Als seine Frau mit Lungeninfarkt im Krankenhaus lag, war es eine Selbstverständlichkeit, dass die Chormitglieder halfen, ins damals neue Wohnhaus in der Sportplatzstraße zu übersiedeln.

In dem Refugium schaffte es das Paar den Kindern musikalische Vorbilder zu sein. Und heute sorgen die sieben Enkel für Kurzweil. (müf)

Ein Musikus

Maximilian Spießberger-Eichhorn wuchs in Weyregg/A. auf, maturierte am Gymnasium Petriunum in Linz und war drei Jahre Priesterseminarist. Dann ließ er sich beurlauben und kam 1955 als Organisat und Leiter des Kirchenchores nach Grieskirchen. Hier fand er in Ulrike die Frau fürs Leben und freut sich mit fünf Kindern und sieben Enkeln über das Leben. Noch heute leitet er den Chor und spielt Orgel.

In Grieskirchen fühle ich mich wohl, weil ... ich seinerzeit sehr herzlich aufgenomen worden bin.

Wenn ich Bürgermeister wäre, würden ... auf dem Kirchenplatz mehr Bäume stehen.

An Frauen fasziniert mich: Ihre Verlässlichkeit.

Mein Lebensmotto: Ein christliches Leben führen, wie ich es zu Hause erlebt habe.

Anton Bruckner oder Wolfgang A. Mozart: beide

E- oder U-Musik: E-Musik, U-Musik nur, wenn sie gut ist.

Orgelspielen fasziniert mich, weil ... man mit ihr Leid abbauen und Freude ausdrücken kann.

Ein Chorleiter muss ... Liebe zur Musik haben, konsequent sein, wissen, was er will und die Leute nicht über-, vor allem aber nicht unterfordern.

Kraft tanken: In der Familie.

Luxus: Brauche ich nicht.

Freundschaft: Ist wichtig.

Gesundheit: Habe ich Gott sei Dank immer gehabt.

Ich ärgere mich über: Unverläßlichkeit

Ich freue mich: Über jeden Tag, an dem ich leben kann.

Ich lese gerade: "Von gestern ins Heute", Friedrich Funder.

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