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Anton Steiner

02. September 2004, 00:00 Uhr

Von der Olympia-Rennpiste zur Leitschienenmontage

Noch immer bekommen ältere Sportfreunde die Gänsehaut, wenn sie an die Olympiaabfahrt 1976 in Innsbruck zurückdenken. Franz Klammer, mit Bestzeit im Ziel, wird bereits als Olympiasieger gefeiert, als ihn ein 18-jähriger Osttiroler mit hoher Startnummer das Fürchten lehrt.

Der junge Draufgänger heißt Anton Steiner und hat in allen Streckenabschnitten die beste Zwischenzeit. Alle warten gespannt auf sein Erscheinen am Zielschuss, wo er kurz darauf mit quergestellten Skiern auftaucht, aber - um Gottes willen - stürzt.

Noch oft in seinem erfolgreichen Sportlerleben hört Jimmy Steiner, wie ihn seine Freunde nennen, diese Geschichte, über die er heute nur lächeln kann. "Ich war jung und unbeschwert und bin damals so viele Rennen gefahren, dass ich den Stellenwert von Olympia gar nicht erkannte. Für mich war es ein Rennen wie jedes andere auch".

Viel bedeutender war für Steiner hingegen die Olympiade 1984 in Sarajevo, wo er als einziger Österreicher eine Medaille errang. Aber auch Niederlagen hatten für das weitere Leben des Skirennläufers eine maßgebliche Bedeutung. "Wenn es einmal nicht läuft und der Druck immer größer wird, dann zeigt sich erst, wie viel Substanz du hast", resümiert er rückblickend.

Ebenso erfolgreich, wie Anton Steiner früher seine sportlichen Ziele verfolgte, ist er im Beruf. Seiner Gattin streut er humorvoll Rosen: "Meine Frau macht das Wichtige und ich das Technische".

Von seinem Förderer Franz Forster übernahm er aus dessen Firma die Leitschienenmontage, mit der er in Österreich Marktführer ist. Auch das Skigebiet "Forsteralm" bei Weyer managte er bis vor kurzem.

Nach wie vor ist er sportlich aktiv. "Ich laufe viel, fahre Rad und Ski und begleite unsere Tochter beim Reiten". Ein bis zwei Mal im Jahr trifft sich Jimmy mit Sportfreunden aus früheren Tagen und fährt mit ihnen beherzt wie damals zwischen den Stangl'n Bestzeiten. (loc)

Flotter Skistar

Geboren am 20. September 1958 in Lienz/Osttirol, aufgewachsen in Prägraten. Skihauptschule Neustift im Stubaital, dann Skihandelsschule Waidhofen/Ybbs. Teilnahme an 4 Olympiaden. 1984: Bronze-Medaille in Sarajevo und 2 World-Cup-Siege in der Abfahrt. Gewinner aller bedeutenden WC Kombinationen. Seit 1988 Inhaber der Steiner Leitschienenmontage und Sonderproduktionen in Waidhofen.

Erfolg: ist im Sport eine Grundvoraussetzung. Ich konnte ihn Gott sei Dank auch im beruflichen Leben weiterführen.

Sport: ist nach wie vor sehr wichtig in meinem Leben. Früher habe ich kaum Sport-TV geschaut. Jetzt habe ich großen Spaß daran, andere schwitzen zu sehen.

Geschwindigkeit: Ich fahre immer an der erlaubten Obergrenze mit dem Auto. Wenn mir das zu langsam ist, fliege ich mit dem Flugzeug eine Runde.

Nostalgie: Bei den "Legendenrennen" kommt schon eine Art Nostalgie auf. Es freut mich immer wieder, wenn die alten Geschichten aufgetischt werden.

Freizeitvergnügen: wird zu 90 Prozent mit Sport ausgefüllt. Sport ist für mich der wichtigste Ausgleich.

Harmonie: Harmonie finde ich in der Familie. Sie bedeutet mir sehr viel. Dort kann ich auftanken und neue Kräfte sammeln.

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