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Andre Zogholy: Der Erfinder des Dobuschido

Von Von Erhard Gstöttner, 11. Mai 2009, 00:04 Uhr

Schräg, schrill und respektlos, so ist der Film, den Andre Zogholy erfunden und mit 30 Mitstreitern verwirklicht hat: „Dobuschido“ heißt das Ende April 2009 herausgebrachte 60-Minuten-Werk über die künftige Entwicklung von Linz.

Schräg, schrill und respektlos, so ist der Film, den Andre Zogholy erfunden und mit 30 Mitstreitern verwirklicht hat:

„Dobuschido“ heißt das Ende April 2009 herausgebrachte 60-Minuten-Werk über die künftige Entwicklung von Linz. Hauptfiguren sind kugelrunde Trickfilm-Männchen, die nicht zufällig dem Linzer Bürgermeister, dem Linz09-Intendanten, dem Raiffeisen-General, dem Klavierspieler RIK und anderen Wichtigkeiten in Linz recht ähnlich sind.

Gruppe mit seltsamen Namen

Die durch den „Dobuschido“-Kakao Gezogenen machen freundliche Miene zum grimmigen Spiel. Und die freie Kultur-Szene lacht. Diese Szene ist in der Freizeit Heimat von Andre Zogholy. Beruflich ist er Controller, Forscher und Lehrbeauftragter an der Linzer Kunstuniversität. Außerberuflich ist er in einem Kulturfeld tätig, in dem Kunst nicht zuvorderst der Behübschung und Zerstreuung dient. Das begann bereits während des Studiums. Als Zogholy an der Linzer Kepler-Universität Soziologie studierte, war er auch Kulturreferent der Hochschülerschaft.

Dieses Engagement ging nach dem Studium weiter, mit der Gründung der Gruppe mit dem seltsamen Namen „qujochö“. Zogholy setzt dort praktisch um, was er in seiner Doktorarbeit hochwissenschaftlich begründet hat: eine Verknüpfung von Thesen der Frankfurter Philosophenschule mit den Erkenntnissen französischer Post-Strukturalisten

Heraus kamen bei „qujochö“ zunächst experimentelle Musikveranstaltungen, vor allem in der Linzer Kapu und im Welser Schlachthof. Darauf folgten Aktionen im öffentlichen Raum, zum Beispiel am Hochwasserdamm im Linzer Stadtteil Alt-Urfahr.

Im Herbst 2005 wurde „qujochö“ schlagartig auch außerhalb der Kulturszene bekannt. Durch ein Internet-Video, in dem der Linzer Trickfilm-Bürgermeister seine Stadt gegen den deutschen Rapper Bushido, das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und dessen „Linz ist der Arsch der Welt“-Geschichte verteidigt.

Auch im heiligen Land Tirol

Währen der Fußball-Europameisterschaft 2008 war „qujochö“ im Linzer Kunstmuseum Lentos mit der Aktion „Leben im Strafraum“ vertreten. Seit November 2008 bastelte die schräge Truppe den „Dobuschido“-Film. Und im heiligen Land Tirol sind die Linzer Kulturmacher heuer auch vertreten, mit einem Beitrag zum Andreas-Hofer-Gedenkjahr.

Linz
Bild: OÖN

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