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Wer singt, wird einfach klüger

Von Barbara Rohrhofer, 12. April 2011, 00:04 Uhr
Wer singt, wird einfach klüger
Kinder, die musikalisch gefördert werden, erreichen früher die Volksschulreife und sind kreativer. Bild: privat

Seit Generationen machen es Eltern und Großeltern instinktiv richtig. Nun wurde es auch durch eine Studie bewiesen: Singen ist das ideale Kraftfutter für Kinderhirne, und man braucht dazu weder CD-Player noch ein Sing-Star-Spiel, sondern nur seine Stimmbänder.

Singen ist nicht nur einfach und lustig, es fördert auch die Lernfähigkeit. Eine aktuelle Studie, die die Universität Bielefeld in Deutschland erstellt hat, kommt zu dem Ergebnis, dass Buben und Mädchen, die im Kindergarten regelmäßig singen, die Volksschulreife früher erreichen als solche, die wenig oder gar nicht singen. „Singen fördert nachweislich die physische, psychische und soziale Entwicklung von Kindergartenkindern“, heißt es in der Studie, für die 500 Kinder im Alter von fünf Jahren befragt wurden. Weiteres Ergebnis der deutschen Erhebung: „Singen macht Kinder überdies gesund und friedfertig.“

Eine Erklärung für diese Ergebnisse liefern neurobiologische und physiologische Studien, wonach Singen zur vermehrten Produktion von Glücks- und zum Abbau von Aggressionshormonen führt. Neurobiologe Gerald Hüther bezeichnet das Singen auch als „Kraftfutter für Kinderhirne“. Wer die natürliche Fähigkeit, zu singen, nicht entwickeln könne, habe – so der Neurobiologe – definitiv Nachteile im Leben.

In Skandinavien werde in Kindergärten viel gesungen; die Ergebnisse der sogenannten PISA-Studie, die den schulischen Erfolg bemisst, seien seit Jahren gut. „Kinder lernen über das Singen Sprache viel leichter“, sagt Thomas Blank, Studienleiter und Soziologe.

Musik sei auch deshalb ein exzellentes Training fürs Denken, weil beide Gehirnhälften arbeiten müssen. Frühzeitiger und intensiver Musikunterricht fördere neben der Intelligenz auch die Kreativität, das Gemeinschaftsgefühl und das Selbstbewusstsein.

„Gemeinsames Singen ist so einfach und eine der schönsten gemeinsamen Erfahrungen, die man machen kann“, sagt Andrea Gottweis, Präsidentin des Österreichischen Familienbundes. Beim „Familien-Songcontest 2011“ werden in den kommenden Monaten die Lieblingsfamilienlieder der Österreicher gesucht.

 

Familien-Hitparade

Vorläufiger Zwischenstand:
1.)    Guten Abend, gut‘ Nacht
2.)     Alle meine Entlein
3.)     Hoppe, hoppe Reiter
4.)     Bruder Jakob
5.)     Drei Chinesen mit dem Kontrabass
6.)     Ein Männlein steht im Walde
7.)     Ein Stern
8.)     Schlaf, Kindlein, schlaf
9.)     Weißt du, wie viel Sternlein stehen
10.)    Backe, backe Kuchen

Information: Mitmachen kann man unter www.kinderwillkommen.at

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.04.2011 21:18

Was Ursache ist und was Wirkung - wer weiß?
Jedenfalls stimmt die schon erwähnte Volksweisheit:

"Wo man singt, da laß´ dich ruhig nieder,
böse Menschen kennen keine Lieder."

Mich hat jedenfalls das Singen vor dem Mittagessen als Tischgebet in einer Familie so beeindruckt, daß ich das in meiner Familie auch haben wollte.
Und wir singen an Sonn- und Feiertagen immer, meistens einen Kanon.
Und auch sonst singen und musizieren wir viel.

==> Die Freunde unserer Kinder halten sich gerne bei uns auf.

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( Kommentare)
am 13.04.2011 15:18

für einige viele dümmliche poster hier: test it !

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 12.04.2011 08:39

friedfertiger, oder singen friedlichere und klügere Kinder einfach lieber.

Für solche Studien (da keiner mehr einer Statistik glaubt nennt man dass jetzt so) werden meist einzelne Dinge aus dem Zusammenhang gerissen und diesen eine Bedeutung bzw. Wirkung nachgesagt.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 12.04.2011 11:44

"Wo gesungen wird, da lass Dich nieder, denn böse Menschen kennen keine Lieder."

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 12.04.2011 12:11

gleichzeitig die Klugen, und "die Bösen" die Dummen?

Und: Singen ist nicht gleich singen.

Der Kirchengesang/Gemurmel erinnert mehr an die Laute die die Zombies in den Filmen von sich geben wenn sie versuchen die Hauptdarsteller zu fressen zwinkern

Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass eine einzige Studie noch lange kein Beweis ist.
Wenn man zurückdenkt wie viele Studien bereits widerlegt wurden (Sportwissenschaftlich, Ernährungstechnisch, in Medizinfragen, etc.)...

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