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Gewaltvideos auf Handys machen Schule

13.November 2008

Immer öfter werden Situationen mit dem Handy gefilmt, in denen Burschen und Mädchen von ihren Mitschülern verprügelt werden. Sechs Prozent der Sechs- bis 14-Jährigen haben ein derartiges Gewaltvideo bereits aufs eigene Handy bekommen. Zehn Prozent haben es bei Freunden gesehen.

„Diese Videos haben negative Auswirkungen auf die Kinder – sie verharmlosen Gewalt und wirken als Vorbild“, sagt Armin Kröswagn, Neuropsychiater für Kinder und Jugendliche in Linz.

Handys prägen den Schulalltag. Um Fehlverhalten aufzuzeigen, werden Lehrer gefilmt. Rund ein Drittel der 13- bis 14-Jährigen kennt derartige Situationen. Ansonsten werden in der Schule vor allem SMS geschickt (in Oberösterreich 38 Prozent) und es wird geschummelt (18 Prozent). Die Handy-Kosten übernehmen bei 84 Prozent der Kinder die Eltern.

„Handys in der Schule halte ich für nicht gut“, sagt Kröswagn. Besonders Volksschüler bräuchten überhaupt noch kein Handy. Seine Tipps für Eltern: „Schaffen Sie einen vertrauensvollen Umgang, sodass Kinder erzählen können, wenn sie mit Gewaltvideos konfrontiert werden. Von Zeit zu Zeit sollte man gemeinsam mit den Kindern gespeicherte Daten auf dem Handy durchschauen. Und Kinder sollten in die Bezahlungsmodalitäten einbezogen werden.“ (ried)

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