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Tour-Sieger Cadel Evans: Vom ewigen Zweiten zum Siegertyp

25. Juli 2011, 00:04 Uhr
Tour-Sieger Cadel Evans: Vom ewigen Zweiten zum Siegertyp
Am Ziel seiner Träume: Dem ehemaligen Mountainbiker und Weltmeister von 2009 gelang der größte Erfolg seiner Karriere. Bild: Reuters

PARIS. Im Schatten des Arc de Triomphe fiel Cadel Evans seinen Teamkollegen um den Hals - der Routinier war im Ziel seiner Träume. Evans hat den entzauberten Alberto Contador beerbt und als erster Australier die Tour de France gewonnen.

 

Erst am Samstag war er nach starker Leistung im Einzelzeitfahren ins Gelbe Trikot geschlüpft, hatte nach 21 Etappen und 3430 Kilometern in der Schlusswertung 1:34 Minuten Vorsprung auf den Luxemburger Andy Schleck, der damit zum dritten Mal in Folge auf dem Ehrenplatz landete, und 2:30 auf dessen Bruder Fränk Schleck.

Der ehemalige Mountainbike-Weltcupsieger Evans, der 2001 mit einem Sieg in der Österreich-Rundfahrt in seine Straßen-Karriere gestartet war, durfte im Herbst seiner Laufbahn auf dem Tour-Podest endlich ganz oben stehen. An Niederlagen hatte sich der während der Saison in der Schweiz lebende Australier gewöhnt: Unter den vielen zweiten Plätzen ragen die Jahre 2007 und 2008 heraus, als er jeweils den Ehrenplatz belegte. Evans hat zwar als einer von wenigen Fahrern Führungstrikots in allen drei großen Rundfahrten (Tour, Giro d’Italia, Vuelta a España) und das Regenbogentrikot des Weltmeisters getragen, zumindest ein schwacher Tag verhinderte aber in früheren Jahren immer einen Erfolg in einem dreiwöchigen Rennen.

„Ich habe viel Kritik kassiert in den vergangenen Jahren“, sagte Evans, der wegen seiner vorsichtigen Art schon als „Hinterradlutscher“ verspottet worden war. Nach dem Zeitfahren vermochte der mit einer italienischen Pianistin verheiratete Evans seine Emotionen nicht mehr im Zaum zu halten. Er musste an seinen italienischen Langzeit-Coach Aldo Sassi denken, der im Vorjahr gestorben war. „Er hat mir immer gesagt, dass ich die Tour gewinnen kann.“

Evans wuchs im Aborigines-Städtchen Katherine auf. „Wir hatten keinen Fernseher, also dauerte es bis 1991, bis ich zum ersten Mal Bilder der Tour gesehen habe“, erzählte Evans. Dass er 20 Jahre später ganz oben am Siegerpodest stehen würde, hätte er wohl selbst nie zu träumen gewagt.

Tour de France, Endstand: Knapper Vorsprung nach 3430 Kilometern

Endstand nach 3430 km:

1. Cadel Evans (Aus) BMC Racing 86:12:22 Stunden
2. Andy Schleck (Lux) Leopard + 1:34 Min.
3. Fränk Schleck (Lux) Leopard) 2:30
4. Thomas Voeckler (Fra) Europcar 3:20
5. Alberto Contador (Sp) Saxo Bank 3:57
6. Samuel Sanchez (Sp) Euskaltel 4:55
weiters: 161. Bernhard Eisel (Ö) HTC Highroad + 3:39:56.

Teamwertung: 1. Garmin-Cervelo (USA) 258:18:49 Std.
2. Leopard-Trek (Lux) + 11:04 Min.
3. Ag2r (Fra) 11:20.

21. Etappe, Creteil - Paris (95 km):
1. Mark Cavendish (Gb) HTC-Highroad 2:27:02 Std.
2. Edvald Boasson Hagen (Nor) Sky
3. Andre Greipel (D) Omega-Lotto
4. Tyler Farrar (USA) Garmin-Cervelo, alle gleiche Zeit
weiters: 161. Eisel + 48 Sek.

20. Etappe (Einzelzeitfahren Grenoble – Grenoble/42,5 km):
1. Tony Martin (D) HTC-Highroad 55:33 Minuten (45,9 km/h)
2. Evans +0:06 Minuten
3. Contador 1:05
weiters: 150. Eisel 8:11.

 

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