Falsch abgebogen: Stadlober gab Medaille aus der Hand
PYEONGCHANG. Ein Blackout hat Langläuferin Teresa Stadlober eine Medaille im abschließenden Olympia-Bewerb über 30 km klassisch gekostet.
Teresa Stadlober schien auf dem Weg zu einer Medaille - nur die souveräne Marit Björgen war vor ihr. Doch rund neun Kilometer vor dem Ziel des olympischen 30-km-Rennens in Pyeongchang bog die Salzburgerin falsch ab. Das Blackout kostete rund eine Minute, Stadlober kam nur als Neunte (+4:14,1 Min.) ins Ziel. Björgen avancierte nach ihrer achten Goldmedaille zur erfolgreichsten Winter-Olympionikin.
Stadlober hatte große Hoffnungen in ihren Lieblingsbewerb gesetzt. Auf der längsten Distanz, in der bevorzugten klassischen Technik und mit Massenstart glaubte sie ihre besten Chancen zu besitzen, nachdem sie im Skiathlon Siebente und über 10 km Skating Neunte geworden war.
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Perfekter Start
Das Rennen begann denn auch perfekt. Die Ski waren bestens präpariert und als sich Björgen schon nach einem Drittel der Distanz von den Rivalinnen absetzte, bildete die 25-jährige Radstädterin gemeinsam mit Charlotte Kalla, der später zweitplatzierten Krista Pärmäkoski und Kerttu Niskanen (beide Finnland) die Verfolgergruppe. Kalla fiel nach einem Skiwechsel zurück und Stadlober erhöhte das Tempo an der Spitze der Verfolgerinnen.
Plötzlich fand sie sich ganz alleine, die Verfolgerinnen schienen abgeschüttelt. Stadlober schaute ungläubig zurück - und erkannte wenig später ihren Fehler. Die Zusatzschleife, um wieder auf den richtigen Kurs zurückzufinden, kostete viel Zeit, die mögliche Medaille war außer Reichweite. "Jetzt bin ich schon drei Wochen da, wenn ich da die Strecke nicht kenne ..." ärgerte sich die aktuelle Weltcup-Fünfte.
"Ich habe mich so gut gefühlt. Als die Finninnen nachgelassen haben, habe ich geglaubt, dass eine Medaille möglich ist", erklärte die von ihrem Vater Alois trainierte Athletin. Sie wusste, welch große Chance sie ausgelassen hatte. "Es ist bitter, dass das an so einem Tag passiert, an dem alles zusammenpasst hätte."
"Klar auf Silberkurs"
Der Sportliche Leiter im ÖSV, Markus Gandler, war sicher, dass die erste Damen-Medaille im Skilanglauf bei Olympia möglich gewesen wäre. "Für mich war Teresa klar auf Silberkurs", sagte der Tiroler.
Die 37-jährige Björgen lief ab Kilometer 10 ein einsames Rennen an der Spitze. Sie hält nach dem jüngsten Erfolg bei acht Gold-, vier Silber und drei Bronzemedaillen und ist nun vor Biathlet Ole Einar Björndalen (8-4-1) die erfolgreichste Winter-Olympionikin.
Pärmäkoski, die lange Zeit gemeinsam mit Stadlober gelaufen war, rettete den zweiten Platz ins Ziel (+1:49,5 Min.). Es war ihre dritte Medaille in Südkorea nach Bronze im Skiathlon und über 10 km Skating. Die Schwedin Stina Nilsson (1:58,9), die mit Ingvild Flugstad Östberg im letzten Drittel nach vorne gestürmt war, sicherte sich im Sprint Bronze.
365 Tage nur trainieren und dann wohl zu Doof um richtige Spur zu finden Gratulation
die anderen haben sich auch nicht verlaufen!!
Noch nie einen Fehler gemacht?
Schade ... kann passieren ...
Und es wird sie noch stärker machen die sympathische junge Lady 👍
Glaub ich auch.
Mir tut die Athletin sehr leid, hat sie doch dur ihr Blackout ihren bisher grössten Erfolg verpasst. So was sollte eigentlich nicht vorkommen, aber es gibt es manchmal. Man muss sich da schon fragen, ob das nicht eindeutig markiert war und warum gerade dort kein Betreuer der Österreicherinnen war. Letzendlich dafür verantwortlich ist klarerweise aber schon die SportlerInnen selbst. Oder sind da mehrere falsch abgebogen ?
Offenbar passiert das öfter. Ich tät mir auch als für die Strecke Verantwortlicher Gedanken machen.
Das hab ich mir auch gedacht.
überall stehen Betreuer und Serviceleute, nur genau dort nicht....
(++++++++)
Schade!
Und der arme Papa musste als Co-Kommentator mitleiden...
Wäre es meine Tochter, würde ich an der Strecke stehen und sie anfeuern und ihr den Weg zeigen und nicht für den Schundsender kommentieren.
Vielleicht nicht blind aber saudeppert!
In deinen Prolo-Sendern werden sie es e nicht übertragen.
Da kriegst aber kein Geld dafür