Gut gelaunt bei der Premierenfeier: Peter Handke
Es war 22.45 Uhr, als Peter Handke ins Linzer Musiktheater schlenderte – am Freitag, am Tag der Uraufführung von „Spuren der Verirrten“ nach seinem gleichnamigen Stück und mit der Musik von Philip Glass.
Die Premierefeier war voll im Gange, Handke mischte sich unter die Leute. Ob er die Premiere gesehen habe? „Nein, aber ich war bei der Generalprobe. Heute bin ich an der Donau entlangspaziert. Ist schön dort“, sagte Handke im OÖN-Gespräch. Was ihn besonders beeindruckt habe: „Ich war sehr berührt. Vor allem vom Schlussbild.“
Auf der Bühne bedankte sich Intendant Rainer Mennicken beim Leading Team rund um Regisseur David Pountney und Dirigent Dennis Russell Davies. „Das Stück wurde zwei Mal aufgeführt im Berliner Ensemble von Claus Peymann (im Februar 2007, Anm.) und im Burgtheater von Friederike Heller (im Mai 2007, Anm.) dann ist es vergessen worden“, sage Handke. „Ich danke Rainer Mennicken, dass dieses Projekt zustande gekommen ist.“ Für Philip Glass hatte Handke eine Überraschung parat: eine Maultrommel aus Molln, die er selbst kurz anstimmte. (sin)
http://handke-drama.blogspot.com/2011/06/traces-of-lost-philip-glass-handke.html