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Akustikon - Hörrohr der Stadt

Von Hannah Baumgartner & Co, 24. August 2009, 09:33 Uhr
Bild: Frech09

Es liegt im ruhigen Teil der Altstadt - nur eine Gasse entfernt vom Keplersalon - und auch sonst geistert Kepler durchs Haus, wenn Laden gezogen werden und daraus Pulsare ertönen - Klänge aus dem Weltall – also „Harmonice Mundi“ hörbar wird. Die Vielschichtigkeit zeigt sich, wenn im selben Raum "Verbotene Musik" wie aus einem "verschachtelten" Einbauwurlitzer erklingt ...

Was das Akustikon sicher nicht ist: Es ist kein "Haus der Musik", so wie wir es aus Wien kennen - mit allen Facetten dieser Kunstrichtung ... vielmehr handelt es sich um einen "Ruhepol" - ein Haus der Stille - oder besser noch ein Haus des Hörens - ganz im Sinne des Hausherren Peter Androsch ...

Ob sich diese konzentrierte Ruhe aufrecht erhalten lässt, wenn im Herbst Schulklassen das Linzer „Auditorium“ stürmen und die beiden vorher beschriebenen Polyphone durch das ziehen aller Laden so zum Erdröhnen bringen, dass einem das Hören und Sehen vergeht … und sie werden kommen und sollen es auch: in ihrer Bio-, Physik oder Musikstunde !
Das Akustikon ist ja auch dazu da, um die verschiedenen Installationen auszuprobieren und neue Klänge kennenzulernen. Allein für die „Auditon Reflexion – Station“ zahlt es sich aus: Mit einem Joystick können die Besucher den Speziallautsprecher auf die unterschiedlichsten Materialien wie Beton, Glas oder Stoff ausrichten. So wird klar, weshalb uns Bauen und Verkehr zutiefst akustisch betreffen: durch Reflexion (- Wolfgang Fadi Dorninger)
 
Das Akustikon ist kaum zu verfehlen, da vom Hauptplatz und vom Pfarrplatz zwei große Hörrohre in das Haus führen. Im Akustikon kann man dann sozusagen horchen, was sich draußen auf der Straße so tut. Peter Androsch hofft nur, dass vor allem jüngere Schüler auch wirklich nur hören, und nicht in die Rohre hinein schreien, was zu interessanten Irritationen staunender Menschen am Hauptplatz unserer geliebten KHS führen könnte.
 
Das Memorabilion ist quasi der Museumsshop des Akustikons. Es bietet Souvenirs, die helfen, den akustischen Raum zu verstehen, zu vermessen und zu gestalten. Vom handlichen und preiswerten Lautstärken-Messgerät bis zum Hör-Memory für Kinder ist alles für das wiederentdeckte Hören dabei.
 
Zwei Insider-Meldungen zum Schluss:
Unter den Projektverantwortlichen des Akustikons lernten wir im Zuge der Interviews für unseren FRECHen Beitrag Verena Lafferentz kennen - aus der Familie des „Meisters aller Meister“ – wie dessen Verehrer Anton Bruckner ihn huldigend nannte …
Frau Lafferentz ist Medieninformatikerin und hat sich  –weit abseits von Bayreuth- als Sängerin ganz dem Jazz und der Avantgarde verschrieben.
Das Akustikon soll’s nicht nur 09 geben, sondern darüber hinaus im Sinne der Nachhaltigkeit.

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