Weltklasse-Athleten und Fans feierten ein Sportfest
LINZ. Leichtathletik und Linz – das ist eine Kombination die einfach funktioniert. Bei den von den OÖNachrichten präsentierten Gugl Games am Montagabend verwandelten die Stars der Leichtathletik-Szene und mehrere tausend Zuseher das Gugl-Stadion in eine Party-Arena.
Schon bevor die ersten Weltstars die Laufbahn betraten, erreichte die Stimmung ihren ersten Höhepunkt. Auslöser war der Auftritt von Songcontest-Gewinnerin Conchita Wurst, die ihren Siegessong "Rise Like A Phoenix" performte. Bewunderung zollte sie den Leichtathleten. "Ich bin immer wieder überrascht, wozu der menschliche Körper fähig ist", sagte die Sängerin."
Applaus für die Athleten
Ebenso euphorisch bejubelt wurden anschließend die Leichtathleten. Besonders viel Applaus erhielten neben den Topstars, die durchwegs tolle Leistungen zeigten, auch die österreichischen Sportler. Und als US-Sprinter Justin Gatlin um kurz nach 20.30 Uhr den 20 Jahre alten Stadionrekord über die 100 Meter von 9,94 auf 9,82 Sekunden verbesserte, gab es für die Leichtathletik-Fans endgültig kein Halten mehr.
Grenzen setzen und Limits überwinden
Nicht nur die Sportler der Gugl Games gehen beim Leichtathletik- Wettbewerb an ihr Limit. Eine, die mit dem Spiel mit Grenzen besonders erfolgreich ist: Conchita Wurst. Bei der Eröffnung gab die Sängerin nicht nur ihren Songcontest Siegertitel, sondern auch ihr Lied„That’s What I Am“ zum Besten. Sport ist etwas, was die Sängerin so gar nicht ist. „Das klingt unsympathisch, aber ich war das letzte Mal vor vier Jahren im Fitnessstudio.“ Lediglich in punkto Aufwärmen können bei der 25-Jährigen Parallelen zum Sport gezogen werden. Denn das muss die Sängerin tun, um mit ihrer Stimme an Grenzen zu gehen.
Ans Limit gehen. Auch für Prominente ein Thema. „Im Moment erreiche ich fast durchwegs mein Limit“, sagt Ex-Profi-Läufer Günther Weidlinger. Der hat als Teil des Organisationsteams jede Menge zu tun. Seine Grenzen nicht zu überschreiten ist für backaldrin-Chef Peter Augendopler wichtig: „Ich möchte immer eine Reserve haben.“ Linz AG - Generaldirektor Alois Forschauer kommt nach eineinhalb Stunden Fitnessstudio ans Limit. „Für gute Arbeit, muss man immer versuchen an Grenzen zu gehen“, sagt Sportstadtrat Stefan Giegler. „Ich würde mich schon als Grenzgänger bezeichnen“, sagt Sportmanager Robert Wagner.
Mitgefiebert haben u.a. LIVA-Vorstandsdirektor Wolfgang Lehner, Konditor Leo Jindrak, Gemeinderätin Waltraud Kaltenhuber und Ex-Athletin Theresia Kiesl.
Das ist wieder einmal typisch - keinerlei Erwähnung im Bericht, dass diese "Gugl Games" eine totale Zuschauerpleite waren. Die Veranstalter haben scheinbar verschlafen, dass bei uns längst schon wieder die sprichwörtlichen Zustände wie im alten Rom herrschen. Da kann man doch mit langweiliger Leichtathletik nicht mehr reüssieren, selbst wenn man diese mit Conchita Wurst garniert. Da müssen doch wieder die Gladiatorenkämpfe her. Irgendeiner unserer Gottsöbersten wird sich schon finden, der nach entschiedenem Kampf mit seinem Daumen nach oben oder nach unten zeigt und auf diese Weise - so wie im alten Rom die Cäsaren - über Leben oder Tod des unterlegenen Gladiators entscheidet. Und die restlos ausverkaufte Gugl wird toben.