Provokation
Er tut das ausgerechnet anlässlich eines Besuchs von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der Orbán und dessen Fidesz-Partei für eine Allianz europäischer Rechtsparteien gewinnen will. Orbán sagt zwar seinen Wechsel noch nicht zu, rückt aber bewusst sehr, sehr nahe heran an Strache, Italiens Lega-Chef Matteo Salvini und Marine Le Pen vom französischen Rassemblement National.
So etwas nennt man gemeinhin parteischädigendes Verhalten. Die Europäische Volkspartei wird sich überlegen müssen, wie lange sie sich dieses noch bieten lässt. Und Österreichs Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz, wie lange er zusehen will, wie sein Koalitionspartner Zwietracht in der EVP sät.