Schlusspfiff: Die beste Art der Werbung
Die wenigen brachten die vielen in Misskredit.
Als am sechsten Regionalliga-Spieltag in Vöcklamarkt einige Randalierer im LASK-Auswärtssektor Bengalen auf Menschen warfen, war es für so manchen Kritiker ein Leichtes, die LASK-Fans pauschal zu verurteilen.
Am vergangenen Fußball-Wochenende ließ die Fangemeinde des Linzer Klubs mit einer ganz anderen Aktion aufhorchen. Die Anhänger riefen eine Spendenaktion ins Leben – für den Ex-LASK-Profi Peter Pawlowski (siehe auch Seite 3). Der 35-Jährige ist wegen einer schweren Krankheit an den Rollstuhl gefesselt und muss gepflegt werden – die Fans wollen ihn und seine Familie finanziell unterstützen. Keine halbherzige Aktion im doppelten Sinn: Auf Ebay gibt es sogar ein Trikot des Angreifers zu ersteigern – gespendet aus der privaten Sammlung eines Fans. Die Auktion ist bereits jetzt ein Erfolg. Was die LASK-Fans betreiben, ist die beste Art Werbung, die es gibt. In erster Linie, weil mit dem Spendenaufruf einem bedürftigen Menschen und seiner Familie geholfen wird. Dass die LASK-Familie einem Spieler helfen will, der seit dreizehn Jahren nicht mehr beim Klub kickt, zeugt von einer intakten Anhänger-Gemeinschaft. Und nebenbei erwähnt rücken damit jene in das Rampenlicht, die es sich auch verdient haben. Nämlich ehrliche Fans mit Herz statt Randalierer.
d.geisshuettner@ nachrichten.at
für diesen Artikel!
Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass diese Aktion irgendwo erwähnt wird, aber gleich einen ganzen Artikel darüber hätte ich wirklich nicht erwartet.
Hier sieht man den großen Unterschied zwischen den OÖN und anderen Schundblättern wie z.B. "Österreich".
übrigens gerade gemerkt das es sogar noch einen größeren Artikel über diese Aktion gibt. Großen Respekt dafür, dass man auch die positiven Aktionen der LASK-Fans in die Medien bringt und nicht nur über die Fans schreibt, wenn ein paar einzelne randalieren.