Pro & Contra: Mehr Mut zur Schönheit?
Sollen wir uns gegen die Verschandelung von Stadt und Land wehren oder ist uns Wirtschaftlichkeit wichtiger?
Pro: Jetzt umdenken
von Dietlind Hebestreit, OÖN-Mitarbeiterin Ressort Leben
Tarek Leitner argumentiert
Schön muss auch nicht automatisch teuer sein. Und wenn wir dafür doch einmal ein wenig tiefer in die Tasche greifen müssen – an einem schönen Ort leben und arbeiten zu dürfen, wäre in unserer stressigen, reizüberfluteten Zeit gleichzeitig Wohltat und Gesunheitsprophylaxe.
Contra: Kein Schandfleck
von Helmut Atteneder, Ressortleiter Land&Leute
Kollege Tarek Leitner ist ein super ZiB-Moderator. Jetzt hat er ein Buch geschrieben, das sich überraschend mit der Verschandelung des Landes auseinandersetzt. Das ehrt ihn, aber woher hat er die nötige Fachkenntnis? Da könnte das Problem liegen. Leitner beschwert sich, dass ihm eine Lagerzentrale bei Sattledt den ersten Blick auf den Traunstein versaut. Und: Schöne Plätze könne man nur noch mit dem Teleobjektiv ausmachen. Lieber Kollege: Gott sei Dank ist das Möbelhauslager entlang der Autobahn. Das hat Sinn – wirtschaftlich wie landschaftlich. Schön ist es nicht. Ich war heuer mehrere Tage im Nationalpark Kalkalpen zu Fuß unterwegs. Kein Weitwinkel dieser Welt hätte einen Schandfleck einfangen können. Kollege Leitner, wechseln sie den Blickwinkel!
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