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Glaubensfrage

Von Von Andreas Kremsner   09.Juli 2009

Christine Mayr-Lumetzberger wollte mit ihrer Aktion provozieren. Das darf man ihr vorhalten. Wie lässt es sich sonst erklären, dass sie noch nie mit Bischofskleidung zur Messe in ihrer Heimatpfarre erschienen ist? Freunde sagen, dass sie ihren Glauben ernst nimmt, dass sie sich berufen fühlt. Nur so lässt es sich auch erklären, dass sie sich zur Priesterin und danach zur Bischöfin weihen ließ, obwohl das römisch-katholische Kirchenrecht das nicht vorsieht. Sie hat gewusst, dass sie deshalb exkommuniziert wird.

Wie hätte Diözesanbischof Ludwig Schwarz auf ihre Aktion reagieren sollen? Spendet er ihr die Kommunion, hätte er ihre Einstellung damit legitimiert. Ein Aufschrei wäre durchs Kirchenvolk gegangen, vor allem durchs konservative.

Schwarz konnte gar nicht anders handeln. Eine Frau als Bischof wird es in der römisch-katholischen Kirche noch lange nicht geben. Er hat in seiner Diözese bereits genug Unruhe. Noch immer schwebt die Nichternennung von Gerhard Maria Wagner zum Weihbischof über seinem Kopf. Auch die Geschichte mit Pfarrer Josef Friedl wartet auf eine Lösung. Kleine Probleme im Vergleich zu einer exkommunizierten Bischöfin, aber trotzdem sehr schwierige.

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23. April 2024