Glaubensfrage
Christine Mayr-Lumetzberger wollte mit ihrer Aktion provozieren. Das darf man ihr vorhalten. Wie lässt es sich sonst erklären, dass sie noch nie mit Bischofskleidung zur Messe in ihrer Heimatpfarre erschienen ist? Freunde sagen, dass sie ihren Glauben ernst nimmt, ...
Christine Mayr-Lumetzberger wollte mit ihrer Aktion provozieren. Das darf man ihr vorhalten. Wie lässt es sich sonst erklären, dass sie noch nie mit Bischofskleidung zur Messe in ihrer Heimatpfarre erschienen ist? Freunde sagen, dass sie ihren Glauben ernst nimmt, dass sie sich berufen fühlt. Nur so lässt es sich auch erklären, dass sie sich zur Priesterin und danach zur Bischöfin weihen ließ, obwohl das römisch-katholische Kirchenrecht das nicht vorsieht. Sie hat gewusst, dass sie deshalb exkommuniziert wird.
Wie hätte Diözesanbischof Ludwig Schwarz auf ihre Aktion reagieren sollen? Spendet er ihr die Kommunion, hätte er ihre Einstellung damit legitimiert. Ein Aufschrei wäre durchs Kirchenvolk gegangen, vor allem durchs konservative.
Schwarz konnte gar nicht anders handeln. Eine Frau als Bischof wird es in der römisch-katholischen Kirche noch lange nicht geben. Er hat in seiner Diözese bereits genug Unruhe. Noch immer schwebt die Nichternennung von Gerhard Maria Wagner zum Weihbischof über seinem Kopf. Auch die Geschichte mit Pfarrer Josef Friedl wartet auf eine Lösung. Kleine Probleme im Vergleich zu einer exkommunizierten Bischöfin, aber trotzdem sehr schwierige.
ein bisschen grosszügigkeit und gelassenheit stünde seiner exzellenz gut an. geht es ums kirchenrecht oder ums evangelium ? die selbstgerechten gesetzestüftler und pharisäer hat jesus ermahnt, die aussenseiter waren seine lieblinge und freunde. Bi schwarz kann sich auf den papst, den card.schönborn berufen, aber auf jesus sicher nicht.einen meinungsterror mit nur einer meinung haben wir im faschismus, bei den nazis, bei den kommunisten, bei der SED erlebt- das hat mit dem evangelium nichts zu tun.der papst und seine bischöfe haben eine so unselige und grausame geschichte hinter sich mit ihrer rechtgläubigkeit, mit der inquisition, mit dem verfolgen und und- ein Bischof in der Jesusnachfolge hätte sehr wohl anders können !!
Selbstgerecht ist aber genauso Frau lumetzberger,die bewußt die eucharistie für Prookationen nutzt. Ich frage mich, wo da ihr Glaube an die Gegenwart Christi im Altarsakrament ist, wenn sie es nur für iher Zwecke nutzt und dann noch sagt für sie ist das eine Lapalie. Selbstgerecht ist Frau Lumetzberger ebenso,wenn sie sich danach vergleicht mit einer Frau,die von ihrem mann geschlagen wird. Ich finde so einen Vergleich unzumutbar.Jede Gemeinschaft braucht regeln, sonst zerbricht sie. Und regeln funktionieren nur dann, wenn ihr Bruch auch sanktioniert wird. Bei einer gemeinschaft mit über einer Milliarde mitglieder funktioniert es halt nur so. Und ein vergleich mit dikaturen ist wohl etwas übertrieben, denn es ist jedem erlaubt seine Meinung zu äussern und dafür einzustehen (es wurde auch niemand von wir sind kirche oder von der laieninitiative exkomuniziert). In diesem fall geht es aber nicht um Meinungsäußerung,sondern um einen bewußten Bruch der regeln.