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Backhendl ohne

Von Peter Hirsch, 12. Jänner 2012, 00:04 Uhr

Ein ausgelöstes Backhendl bedeutet Genussverlust.

Josef K. aus Linz schreibt: „Backhendl gibt es in Restaurants und Gasthäusern leider immer öfter ,ausgelöst’. Auf die Frage, warum das so ist, sagte mir ein Wirt, dass viele Gäste Probleme haben mit dem Umgang mit Messer und Gabel, sie können ein Hendl mit Knochen mit Besteck nicht mehr zerlegen.“ Herr K. findet, auch das zeige den zunehmenden Verlust unserer Esskultur.

Die grundsätzliche Verlust-Diagnose stimmt wohl. Allerdings: McDonald‘s, für Besteckentwöhnung der Jugend oft als Hauptschuldiger genannt, verteidigt sich zu Recht: „Wer verwendet beim Würstelstand Messer und Gabel?“

Ich vermute: Nicht das erwähnte Messer-und-Gabel-Problem ist der Grund, dass es in der Gastronomie ausgelöste Backhendl gibt. Hendl mit Knochen zu panieren ist schwieriger.

Für mich bitte Backhendl mit Knochen. In diesem Fall bekenne ich mich dazu, Teilzeitbesteckverweigerer zu sein. Ich esse Bruststücke und Oberkeule brav mit Messer und Gabel. Das Haxl aber nehme ich auch im vornehmsten Restaurant in die Hand, die Papiermanschette, die das Haxl in besseren Häusern ziert, signalisiert ja schon: Handarbeit erlaubt! Ich genieße es, die Panier zu durchbeißen, um dann die Zähne im saftigen Fleisch zu versenken. Mit Messer und Gabel ist’s der halbe Genuss.

Weil ich mit dieser Vorliebe nicht alleine bin, werden in anständigen Gastrobetrieben Schalen mit lauwarmem Wasser und Zitronenscheiben und eine Serviette zur Fingerreinigung serviert. Auch das zählt zur Esskultur. Die Schälchen gibt es leider immer seltener. Für den üblichen Ersatz, feuchte Papier-Reinigungstücher, gilt: Besser als gar nichts.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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airbase (852 Kommentare)
am 12.01.2012 20:55

denkt sich auch so mancher politiker bei geplanten steuererhöhungen

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cicero (6.590 Kommentare)
am 12.01.2012 20:46

Ab und zu macht es mir Spaß, zu kochen.

Zum Beispiel ein wirklich gutes Backhendl.
Natürlich mit Knochen.
Hendlhaxn, Flügerl, ....

Entscheidend ist das Kochen:

Die Haxn und Flügerl erst einmal eine Nacht lang in Joghurtmarinade (Geheimrezept) einlegen.
Damit der Saft schön einzieht.
Dann Hendl normal panieren.
In heissem Öl normal herausbacken.
Dann aber für ca. 10 min. noch ins 180 °C heisse Backrohr.

Das ist knusprig !
Mahlzeit ! grinsen

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reibungslos (14.472 Kommentare)
am 12.01.2012 09:49

ist nicht schwierig. Es kommt nur auf die "Technologie" an. Dazu sei ebenfalls - trotz Naserümpfen - auf US-Ketten verwiesen. Z.B. Hooters: Tiefgekühlte Hendlteile in ein Sieb und dieses in eine Lade mit Fertigpanade, einmal kraftig durchgerüttelt, der aufgehende Frost setzt Feuchtigkeit frei und bindet die umgebende Panade, nach 5 Minuten wieder durchgerüttelt und das Sieb mit den panierten Teilen aus der Lade in die Friteuse. Über den Geschmack kann man streiten, aber es dürfte die effizientese Paniermethode sein und man kann praktisch alles auf diese Wesie panieren.

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( Kommentare)
am 12.01.2012 21:41

als ein amerikanischer rationeller Schnellfrass ....

den gibt es eh schon an jedem Strasseneck und überall ist er gleich kotztauglich ...

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