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Mit Passivhaus-Ziegel Erdöl von der Wand verdrängen

Von Josef Lehner, 21. Februar 2011, 00:04 Uhr
Eder Baustoffe
Bild: Werk

Die Peuerbacher Baustoffgruppe Eder ist im „roten“ Bereich (Ziegel) wie im „grauen“ (Beton) gleichermaßen stark. Den größten Ehrgeiz hat das Familienunternehmen aber in den vergangenen Jahren auf neue Mauerziegel verwendet.

Die Peuerbacher Baustoffgruppe Eder ist im „roten“ Bereich (Ziegel) wie im „grauen“ (Beton) gleichermaßen stark. Den größten Ehrgeiz hat das Familienunternehmen aber in den vergangenen Jahren auf neue Mauerziegel verwendet. „Ein Ziegel ist heuer ein sehr technisches Produkt“, sagt Holding-Geschäftsführer Hannes Eder.

Eder ist österreichweit ein Schrittmacher bei der Entwicklung von Planziegeln mit höchsten energetischen Ansprüchen: dünne Stege, viele Luftkammern, welche eine bestmögliche Isolierung gewährleisten, minimale Fugen, rasche Verarbeitung. „Trionic“ heißt der rote Ferrari aus dem Hause Eder, mit 50 Zentimetern Wandstärke, wodurch sich Vollwärmeschutz erübrigt.

Rund 70 Prozent der Eder-Kunden wählen bereits diesen Passivhausziegel, weil sie sich dann „kein Erdöl in Form von Dämmmaterial an die Wände kleben müssen“. Gleichzeitig steigt die Wertschöpfung. „Einen Fünfziger- statt eines Fünfundzwanziger-Ziegels zu machen, ist für uns eine Verdoppelung“, sagt Hannes Eder.

Die Sparte mit Werken in Bruck-Peuerbach und Weibern hat insgesamt mehr als 100 verschiedene Ziegel im Sortiment. Aus dem Werk Neumarkt-Kallham kommen Betonfertigteile, von Wandelementen bis zu Treppen. „Mit unseren flexiblen, schnell montierten Elementen können Baufirmen ihre Kapazitäten gut steuern“, sagt Geschäftsführer Franz Josef Eder. Ein Vorzeigeprojekt ist der Wissensturm in Linz.

Komplettiert wird das Angebot für die Baubranche durch fünf Transportbetonwerke im Inn- und Hausruckviertel. Außerdem hat die Gruppe seit 15 Jahren ein großes Ziegelwerk nahe Dresden (Ostdeutschland) und eine 50-Prozent-Beteiligung am größten tschechischen Dachziegelerzeuger.

Bemerkenswert sind die Eigentumsverhältnisse: Jeder der vier Brüder hält 25 Prozent, die drei älteren sind auch Geschäftsführer. Der erst ein Jahr im Betrieb befindliche Maschinenbauer und Energietechniker Thomas (36) muss sich noch ein wenig gedulden. Auch Franz Josef und Walter sind Diplom-Ingenieure, der eine für Bau, der andere für Keramiktechnik; Hannes ist Betriebswirt. „Jeder operiert in einem anderen Bereich, unter einem Dach sind wir vereint“, sagt er.

Das Produkt

Eine breite Ziegelpalette, mit einem 50 Zentimeter-Mauerziegel als Vorzeigeprodukt. Ein Tochterunternehmen erzeugt Betonfertigteile, eines liefert Transportbeton.

Die Menschen

Die Brüder Hannes (48), Franz Josef (52), Thomas (36) und Walter Eder (47) halten je 25 Prozent. Die drei älteren sind Geschäftsführer, Hannes lenkt die Holding. Die Gruppe hat 250 Mitarbeiter, davon 50 im Werk in Ostdeutschland.

Eder Baustoffe

• Die Baustoffgruppe setzt rund 65 Millionen Euro um.
• Sie besteht aus operativen Gesellschaften für Ziegel (Werke in Bruck-Waasen, Weibern, Dresden), Betonteile (Neumarkt-Kallham) und Transportbeton (fünf Werke).

Holding-Chef: Bekenntnis zum Familienbetrieb

• Welche Eigenschaften schätzen Sie?
Ehrlichkeit und Verlässlichkeit.

• Warum sind Sie erfolgreich?
Weil wir sehr kundennah sind und auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen.

• In welchem anderen Unternehmen möchten Sie einen Monat lang Chef sein?
Darauf lege ich keinen Wert. Ich möchte nirgendwo anders sein. Ich bin überzeugter Familienunternehmer.

• Was würden Sie anders machen, wenn Sie die Uhr zurückdrehen könnten?
Das ist schwer zu sagen... Ich würde vielleicht früher eine Familie gründen.

• Wen fragen Sie außerhalb des Unternehmens um Rat?
Ich frage Freunde und Familienmitglieder, natürlich auch meine Frau.

• Was möchten Sie gerne können?
Ein Instrument würde ich gerne spielen können. Klavier würde mir gefallen.

• Welchen Traumurlaub möchten Sie machen?
Ich habe zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren und mache Urlaub, den ich mit der Familie unternehmen kann.

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