Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

EU-Wahl entscheidet Gordon Browns Schicksal

05. Juni 2009, 00:04 Uhr
EU-Wahl entscheidet Gordon Browns Schicksal
Briten wählten gestern Bild: epa

Euroskeptiker könnten in Großbritannien die großen Gewinner der EU-Wahl sein und Brüsseler Machtverhältnisse kippen. Im Königreich, das schon gestern seine 72 Abgeordnete gewählt hat, provoziert vor allem der Frust über die eigene Regierung Protestwähler.

Euroskeptiker könnten in Großbritannien die großen Gewinner der EU-Wahl sein und Brüsseler Machtverhältnisse kippen. Im Königreich, das schon gestern seine 72 Abgeordnete gewählt hat, provoziert vor allem der Frust über die eigene Regierung Protestwähler. Raus aus der 27-Staaten-Gemeinschaft, weniger Geld für Brüssel und ein Referendum über den Vertrag von Lissabon, den Premier Gordon Brown bereits unterzeichnet hat – mit diesen Eckpunkten sind die britischen Konservativen in den Europa-Wahlkampf gezogen. Alle Umfragen sehen sie als Sieger der EU-Wahl.

Ihren Auftrieb verdanken die Konservativen vor allem dem Spesenskandal, in den Dutzende Westminster-Parlamentarier verstrickt sind und der die regierenden Sozialdemokraten Sympathien kostet. Labour schafft es in jüngsten Prognosen zur EU-Wahl nur noch auf 16 Prozent und einen katastrophalen dritten Platz hinter den Konservativen (26 Prozent) und sogar der anti-europäischen Randpartei UKIP (18 Prozent). Als wahrscheinlich gilt auch, dass die Politikverdrossenheit erstmals der ultrarechten British National Party (BNP) ein Brüssel-Mandat verschafft.

David Cameron, Tory-Parteichef, hat bereits angekündigt, Großbritanniens konservative Europa-Abgeordnete aus der Mitte-rechts-Fraktion in Brüssel herauszulösen und eine neue, eurokritische Gruppe mit polnischen und tschechischen Delegierten aufzubauen. Diese Aufsplitterung würde die Brüsseler Konservativen erheblich schwächen. Cameron hat damit vor allem eigene Interessen im Auge: Sein Euroskeptizismus sichert ihm den Rückhalt von Hardlinern in der Tory-Partei.

Das politische Überleben von Regierungschef Gordon Brown ist abhängig von den Labour-Stimmen für Brüssel. Er könnte über die EU-Wahl schon in der nächsten Woche als Premier stürzen. (fischer)

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen