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Drei Übungen des 35-jährigen Kombinierers

25.März 2011

Schnelles Qi-Gong-Gehen: „Schaut lustig aus, und ich wurde am Anfang dafür öfters ausgelacht, als ich so daherspazierte“, sagt Felix Gottwald zu dieser Übung, die stark an den Gang von Western-Held John Wayne erinnert. Das Ganze funktioniert so: Zunge an den Gaumen anlegen und dann bei jedem Schritt mit dem linken Fuß (Füße auf Schulterbreite) durch die Nase zwei Mal kurz einatmen. Ausgeatmet wird in einem Zug beim Schritt mit dem rechten Fuß. Österreichs Kombinierer haben auf diese Weise sogar Berge erklommen. Vorteil dieser ganzheitlichen Übung: „Man übersäuert nicht.“ Zu Qi-Gong, das Trainer Günther Chromecek bei den Kombinierern eingeführt hatte, sagt Gottwald heute: „Es tut mir einfach gut.“

In Kontakt mit sich selbst: „Bei dieser Paarübung wird die Selbstwahrnehmung trainiert“, sagt Gottwald. Dem Partner werden die Augen verbunden, der andere führt ihn – durch Griff auf die Schultern oder durch Halten einer Hand – durch ein Gelände, über Wiesen und Stufen. Wichtig dabei ist die Stille, „Kommandos“ zur Richtungsänderung werden also nonverbal vermittelt. Jeder sollte rund 20 Minuten blind durch das Leben spazieren und dabei Vertrauen fassen. „Gleichzeitig spürt man den Boden intensiv“, sagt Gottwald. Für ihn ist diese Übung ein „achtsames Erleben“.

Sich Gutes tun: Auf den ersten Blick ist das die leichteste Übung. Doch glücklich ist, wer das wirklich schafft. Für Gottwald gehört die Meditation dazu. Jeden Tag in den frühen Morgenstunden schließt der ehemalige Weltklassesportler die Augen und denkt an Gutes, schlechte Gedanken verabschiedet er mit einem Lächeln. Wichtig ist ihm die Stille: „Die darf es jeden Tag geben.“ Jeder sollte aber seinen eigenen Weg dazu wählen. „Und wenn man es Pfeifenrauchen nennt“, sagt Gottwald. Und fügt noch einen Satz hinzu: „Mit all seinen Nebenwirkungen.“

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29. März 2024